Kaiserslautern Erste Niederlage für Dansenberg

Nach sechs Spielen in Folge ohne Niederlage musste sich der TuS Dansenberg am Samstag beim formstarken Aufsteiger HSG Völklingen erstmals in dieser Saison geschlagen geben. Beim 30:31 (16:16) in der stimmungsvollen Hermann-Neuberger-Halle sahen die rund 300 Zuschauer ein packendes Spiel, das keinen Verlierer verdient hatte.

„Die Abwehr konnte leider nicht an die starken Leistungen der jüngsten Vergangenheit anknüpfen, so dass es uns nicht gelungen ist, durch schnelle Gegenstöße einfache Tore zu erzielen“, analysierte TuS-Coach Jürgen Hartz, dessen Team die Ausfälle von Florian Lammering und Toptorjäger Steffen Kiefer kompensieren musste. Auch die Völklinger hatten zwei namhafte Ausfälle zu beklagen. Dass mit Nicholas Balthasar und Niklas Louis wichtige Stützen fehlten, war der Mannschaft allerdings kaum anzumerken. Ausgerechnet der ehemalige Dansenberger Kooperationsspieler Hendrik Rolshausen sorgte mit zwei Treffern in der Anfangsphase dafür, dass die Saarländer mit 4:2 in Front gingen und von nun an die Nase vorn hatten. Es entwickelte sich ein klassisches Hase-und Igel-Spiel, in dem die Gastgeber zwar meist in Führung lagen, es aber zu keinem Zeitpunkt schafften, sich abzusetzen. Beflügelt von Goalgetter Christopher Seitz, der insgesamt acht Tore erzielte, blieb der TuS in Schlagdistanz und konnte mit dem 16:16-Halbzeitstand gut leben. Mit der Einwechslung von Olaf Neumann, der nach überstandenem Kahnbeinbruch erstmals in dieser Saison im Kader stand, nahm das Spiel der Dansenberger nach dem Seitenwechsel an Fahrt auf. „Olaf hat ein starkes Comeback gegeben“, lobte Lauterns Trainer den vierfachen Torschützen. Das Spiel blieb spannend. Als Dansenberg in der 45. Minute erstmals mit 23:22 in Front ging, standen die Gäste unter Druck, hatten jedoch die richtigen Antworten parat. Nachdem sie die Führung zurückerobert hatten (26:25/49.), bauten sie ihren Vorsprung auf drei Tore aus und hielten zwei Minuten vor dem Ende alle Trümpfe in der Hand (30:27/58.). TuS-Coach Jürgen Hartz setze jetzt alles auf eine Karte, löste den Torhüter zugunsten eines siebten Feldspielers auf, und der Plan schien aufzugehen: Dansenberg kam zehn Sekunden vor Schluss nach einem überhasteten Fehlwurf von HSG-Goalgetter Mathieu Geoffrey in Ballbesitz, konnte die Chance zum Ausgleich aber nicht nutzen. So spielten sie TuS Dansenberg: Puljezevic/M. Seitz (Tor), C. Seitz (8), Eberhardt (5/3), Neumann (4), Munzinger (4), Hartz (3/1), Bock (3), A. Schulze (2), Vukas (1), P. Schulze, Lamotte, J. Schulze.

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