Stadtleben in Kaiserslautern Erster Auftritt mit 60: Thomas Merz von den Anonyme Giddarischde freut sich auf Kaiserslautern

Spielen am Freitag auf der Gartenschau: Die Anonyme Giddarischde.
Spielen am Freitag auf der Gartenschau: Die Anonyme Giddarischde.

Das „Palzlied“ der Band Anonyme Giddarischde läuft bei den Heimspielen des FCK unmittelbar vorm Anstoß. Am Freitag macht die Band aus der Vorderpfalz in der Ausstellungshalle der Gartenschau Station – das „Palzlied“ darf dabei nicht fehlen.

„Wir spielen gern im Westen.“ Berührungsängste mit Schopp, Wolfstein, Herschberg oder Kaiserslautern haben die aus dem „Osten der Pfalz“ stammenden Anonyme Giddarischde überhaupt nicht, versichert Sänger Thomas Merz im Gespräch mit der RHEINPFALZ. Am Freitag steht die Band beim „Pälzer Owend“ auf der Bühne in der Veranstaltungshalle auf der Gartenschau. Tags darauf steht an gleicher Stelle die „Nacht der Stimmen“ auf dem Programm. Dazu haben sich die Lokalmatadore von Brass Machine zahlreiche Gäste eingeladen, etwa die Mannheimerin Silke Hauck oder Stephan Ahme von der in Lautern bestens bekannten Rockband Fused.

„Pälzer Owend“ auf der Gartenschau

Den Anfang des konzertanten Doppelschlags bestreiten aber die „Giddarischde“. „Für uns ist das so etwas wie der Auftakt ins Konzertjahr 2024“, berichtet Merz. Nach zwei Monaten Auftrittspause (Merz: „Wir haben die Winterpause ein wenig nach hinten verlegt“) komme Kaiserslautern gerade recht für den Wiedereinstieg ins Bühnengeschäft. An den letzten Auftritt in der Barbarossastadt habe er nur gute Erinnerungen. „Es war großartig, uns wurde regelrecht der rote Teppich ausgerollt“, blickt Merz zurück.

Die Anonyme Giddarischde seien seit fast 30 Jahren eine Liveband, versichert Merz, auch wenn es mittlerweile CDs zu kaufen gibt und die Lieder auch bei Musikanbietern gestreamt werden können. Weit vorne bei den Zugriffszahlen – bei Spotify rund 1,4 Millionen – liegt dabei das „Palzlied“, das mittlerweile zum festen Programm bei den Heimspielen des 1. FC Kaiserslautern gehört: als letztes Lied vorm Anpfiff gar an prominenter Stelle. „Das hätten wir nie zu hoffen gewagt, dass wir da auf dem Berg mal gespielt werden“, sagt Merz, den der Erfolg auch Demut gelehrt habe. „Wir sind eine Band von Handwerkern, wir kommen aus dem Volk, wir sind nicht nur Künstler, sondern haben alle noch Jobs. Die Leute spüren das.“

Beim Auftritt am Freitag darf das Stück natürlich nicht fehlen, auch wenn es für Thomas Merz mit einer Premiere verbunden sein wird. „Das ist meiner erster Auftritt mit 60 Jahren.“

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