Kaiserslautern Fachlicher Beirat: Digital-Chef wehrt sich

Der Geschäftsführer der städtischen Gesellschaft KL.digital, Martin Verlage, hat sich in der Sitzung des Stadtrats am Montag gegen den Vorwurf gewehrt, dass der Fachliche Beirat der Gesellschaft zu spät seine Arbeit aufnimmt. Die erste Sitzung des Beirats ist für den 17. Mai terminiert.

Verlage ging damit auf einen von der FDP-Fraktion verlangten Sachstandsbericht zur Arbeit der städtischen Gesellschaft ein. Der Geschäftsführer sagte, die Gesellschaft, die im November vergangenen Jahres gegründet worden war, sei seither nicht orientierungslos herumgeirrt. Es sei sehr genau beschrieben gewesen, was gemacht werden solle. Er verwies darauf, das mit der Teilnahme der Stadt an der Endrunde des Bitkom-Wettbewerbs „Digitale Stadt“ ein Pool an möglichen Projekten bestanden habe. Eine Auswahl an Projekten sei dann im September mit der Überreichung des Förderbescheids des Landes von knapp 1,7 Millionen Euro erfolgt. Das Fehlen des Fachlichen Beirats sei kompetent dadurch kompensiert worden. Nach den Worten Verlages ist der 17. Mai nun der genau richtige Zeitpunkt für die erste Sitzung des Fachlichen Beirats, um eine Bewertung der bisherigen Leistungen der Gesellschaft vornehmen zu können. Der Geschäftsführer stellte fest, die Gesellschaft sei gut gestartet, habe mit ihrer Arbeit auch eine Sichtbarkeit erreicht. Das Interesse an Digitalisierung sei unverändert hoch, habe sich sogar gesteigert. Kaiserslautern sei im Strategiepapier der Landesregierung als digitale Modellstadt im Land benamt worden. Unzufrieden blieb der FDP-Fraktionsvorsitzende Werner Kuhn nach der Antwort auf die Frage, ob Professor Dieter Rombach bereits als Chief Digital Officer (CDO) im Amt ist oder nicht. Bürgermeisterin Susanne Wimmer-Leonhardt (SPD) verlas eine Erklärung Rombachs, aus der hervorging, dass er seit 1. November 2017 als designierter CDO ehrenamtlich für die Stadt tätig ist und eine für den 13. März geplante förmliche Ernennung als CDO allerdings verschoben werden musste. Kuhn stellte die Frage in den Raum, wie dies gehe. Einerseits fülle Rombach die Funktion aus, andererseits sei er nur designiert.

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