Kaiserslautern „Fahrradleichen“: Versteigerung nach zehn Wochen möglich

Fahrradleichen in der Radabstellanlage am Hauptbahnhof mit Hinweiszettel auf die Entfernung der Bahn.
Fahrradleichen in der Radabstellanlage am Hauptbahnhof mit Hinweiszettel auf die Entfernung der Bahn.

Dass in der Radabstellanlage am Lauterer Hauptbahnhof zu viele „Fahrradleichen“ stehen, kritisiert Bernd Köppe vom ADFC (Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club). Die Bahn erläutert ihr Vorgehen.

Bei einem Blick kürzlich über die Radabstellanlage am Bahnhof hat Köppe „20 Fahrradleichen gefunden, von denen 15 ohne Banderole anzulegen entfernt werden könnten“. Personen, die dort ihre Fahrräder abstellen wollen, „haben dann ein mulmiges Gefühl, ob nach der Rückreise noch alles dran ist“, meint er.

„Stichprobenartig“ überprüfe die Bahn die eigenen Fahrradanlagen, erläutert ein Bahn-Sprecher. Sobald vermehrt offensichtlich fahruntüchtige oder augenscheinlich längere Zeit nicht bewegte Räder bemerkt werden, bekommen diese einen Zettel mit der Bitte, die Räder innerhalb der nächsten 14 Tage zu entfernen. Nach dieser Frist entfernen Service-Mitarbeitende der Deutschen Bahn (DB) die verbliebenen Räder. So wolle die Bahn sicherstellen, dass aktive Nutzer Platz für ihre Räder finden.

Die entfernten fahrtauglichen Räder gelten als Fundsache und werden zunächst in Räumlichkeiten der DB eingelagert. „Sie verbleiben mindestens zehn Wochen ab Einlagerung in der Fundstelle.“ Bei Nichtabholung ist laut Sprecher eine Versteigerung möglich. „Offensichtlich nicht mehr fahrtaugliche Räder sind grundsätzlich nicht als Fundsache zu behandeln und können ohne Einlagerung entsorgt werden.“

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