Kaiserslautern FCK-U17 behält die Spitzengruppe im Blick

Nach einer erfolgreichen Hinserie überwintert die U17 des 1. FC Kaiserslautern auf dem sechsten Tabellenplatz in der B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest, und einer schien es geahnt zu haben.

Bereits vor der Saison hatte Cheftrainer Philipp Dahm deutlich gemacht, dass er mit der Kaderzusammenstellung sehr zufrieden ist. Sein Team sei nicht nur in der Breite besser aufgestellt als in seinem ersten Jahr als FCK-Coach, sondern auch qualitativ stärker. Und damit sollte er Recht behalten. Seine Schützlinge rangieren nach 16 Spieltagen mit 27 Zählern auf einem gesicherten Mittelfeldplatz. Der Abstand auf den ersten Abstiegsrang beträgt beachtliche 16 Punkte. Ein weiteres Indiz dafür, dass sich die Roten Teufel in den verbleibenden Partien nach der Winterpause dem oberen Tabellendrittel widmen können. Hoffenheim, Bayern München und Stuttgart, die zusammen die Spitzenposition der Liga einnehmen, haben gerade einmal fünf Punkte mehr auf dem Konto und sind durchaus noch in Schlagdistanz. Sucht man nach einem Erfolgsrezept, das die Pfälzer bisher ausgezeichnet hat, fällt besonders die Anzahl der wenigen Gegentreffer ins Auge: Mit lediglich 14 Toren, die er hinnehmen musste, erreicht der 1. FC Kaiserslautern in dieser Statistik Ligabestwert. Sogar die Keeper der Top-Mannschaften, mussten öfters hinter sich greifen als die Lautern-Torhüter Cedric Veser, Patrik Herbrand und Benjamin Reitz, die alle drei von ihrem Trainer im Laufe der Hinserie eingesetzt wurden. U17-Übungsleiter Philipp Dahm hat es geschafft, eine Mannschaft zu formen, die nicht nur nach vorne rennt, sondern eben auch gemeinsam im Defensivverbund tätig ist. Dabei sind sich auch die Offensivspieler nicht zu schade, den Weg mit nach hinten zu gehen, um ihren Mitspielern auszuhelfen und für Kompaktheit zu sorgen. Das war bis dato mit Sicherheit ein großes Plus im Spiel der Betze-Jungs. Ein Manko, das dem FCK besonders in den ersten Spielen zu schaffen machte, war die mangelhafte Torausbeute. In den ersten sieben Begegnungen brachten sie es nur auf drei Treffer. Das lag aber nicht daran, dass sich die Pfälzer keine Möglichkeiten erarbeiteten, sondern vielmehr daran, dass die Torchancen meist kläglich versiebt wurden. Erst nach dem 2:0-Auswärtssieg beim Schlusslicht Saarbücken war dieser Bann gebrochen. Auch wenn die Lauterer in Sachen Effizienz noch viel Luft nach oben haben, gelangen ihnen doch in den darauffolgenden neun Partien 18 Tore. Dass der 1. FC Kaiserslautern als Mannschaft eine prima Entwicklung genommen hat, stellte das Spiel zum Jahresabschluss bei der SpVgg Unterhaching unter Beweis. Im Hinspiel verlief das Match ausgeglichen und beide Teams trennten sich leistungsgerecht unentschieden. Am vergangenen Wochenende feierten die Roten Teufel in der Rückrundenpartie einen hochverdienten 4:0-Auswärtssieg. Dabei war besonders die Art und Weise, wie die Dahm-Schützlinge auftraten, beeindruckend. „Man hat gesehen, dass sich meine Jungs von Spiel zu Spiel gesteigert haben. Anders als im Hinspiel waren wir diesmal klar überlegen und haben Haching nicht den Hauch einer Chance gelassen. Das zeigt, dass wir mit der Entwicklung in den letzten Monaten einen großen Schritt nach vorne gemacht haben“, sprach der glückliche Dahm nach Spielende ein dickes Lob aus. Dass sich seine Truppe vor keiner Mannschaft verstecken muss, zeigten die Spiele beim FC Bayern München (1:1) und bei der TSG 1899 Hoffenheim (0:0). Dort begegnete sein Team den vermeintlichen Favoriten auf Augenhöhe und trat mit etwas Zählbarem im Gepäck die Heimfahrt an. Man darf gespannt sein, wohin der Reise der B-Junioren in der Rückrunde noch hinführt. Auf jeden Fall nicht in den Tabellenkeller, dafür hat Philipp Dahm mit seinen Akteuren in der ersten Jahreshälfte bereits tatkräftig gesorgt.

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