Kaiserslautern Feuertaufe im Wolfsbau

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Im Topspiel der Handball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar tritt der mit 5:1 Punkten hervorragend aus den Startlöchern gekommene TuS Dansenberg heute (19.30 Uhr/Thiels-parkhalle) beim verlustpunktfreien HSV Merzig-Hilbringen an.

„Der Gewinner des Spiels wird sich erstmal oben festsetzen“, weiß Lauterns Trainer Jürgen Hartz um die richtungsweisende Bedeutung der Partie. Der Ausfall des langzeitverletzten Olaf Neumann (Kahnbeinbruch) konnte von der Mannschaft bislang kompensiert werden, obgleich das Fehlen des bissigen Abwehrspezialisten natürlich wehtut. Gegen Offensivstarke wie die „Wölfe“, die in der vergangenen Saison den viertbesten Angriff der Liga stellten, ist heute neben einer guten Abwehr- auch wieder eine gute Torhüterleistung gefragt, wenn die Lauterer die Punkte mit nach Hause nehmen wollen. Die Verpflichtung von Routinier Nenad Puljezevic hat sich aus Sicht der Westpfälzer schon bezahlt gemacht. Obwohl der ehemalige Nationaltorhüter bislang noch keine Minute auf dem Parkett stand, hat er bereits markante Spuren hinterlassen. Dass Stammtorhüter Markus Seitz von der Zusammenarbeit mit dem 42-Jährigen profitiert, ist nicht von der Hand zu weisen. Beim 26:26 gegen Worms verhinderte der 1,98-Meter-Mann mit seinen Paraden eine Niederlage und lieferte beim jüngsten 28:20-Erfolg gegen Mundenheim eine überragende Vorstellung ab. „Nenad gibt Markus nicht nur im Training, sondern auch während des Spiels wertvolle Tipps. Die zwei verstehen sich gut“, betont Hartz. Danach gefragt, wann Puljezevic erstmals das Tor hüten wird, gibt sich der Trainer diplomatisch: „Nenad wird uns helfen, wenn er gebraucht wird.“ Merzig, das in der vergangenen Saison lange Zeit oben mitspielte und schließlich auf Rang zehn landete, hat einen Lauf. Dem 25:22-Auftaktsieg bei der TSG Friesenheim II folgten deutliche Siege gegen den TV Nieder-Olm (34:27) und in Vallendar (27:21). Auf Nachwuchs-Spielmacher Maximilian Hartz und die Seinen kommt demnach ein hartes Stück Arbeit zu, wenn sie die Feuertaufe im stimmungsvollen „Wolfsbau“ bestehen wollen. Zwei Klassen tiefer, in der Verbandsliga, findet am Sonntag (18 Uhr) in der Dansenberger Sporthalle das nächste Spitzenspiel statt, wenn der gastgebende Spitzenreiter TuS Dansenberg II seinen ebenfalls noch ungeschlagenen Lokalrivalen MSG TSG/1. FCK empfängt.

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