Kaiserslautern Frank Bamberg fühlt sich wohl in der heimischen Luft

Gut besetzte Starterfelder verzeichnete der Motorsportclub Brücken bei seinem zehnten Automobil-Clubsport-Slalom als Lauf zum pfälzischen ADAC-Automobil-Slalom-Cup. Gefahren wurde auf dem Opel-Werksgelände in Kaiserslautern, wo es Slalomleiter Matthias Meiers gelang, das nicht gerade ideale Gelände in einen optimalen Slalom-Parcours zu verwandeln.

Die heimische Luft tat Frank Bamberg im BMW offensichtlich recht gut. Im BMW 318 gewann der Kaiserslauterer die Klasse der Serienfahrzeuge bis 1800 Kubikzentimeter Hubraum mit einem Vorsprung von 3,6 Sekunden auf Jörg Oehlmann (Thallichtenberg) im Volkswagen-Golf I GTI. Dieser konnte sich um 22 Hundertstelsekunden gegen Stefan Rauber (Heltersberg) im BMW 316 durchsetzen, der einen Pylonfehler zu beklagen hatte. Schon etwas überraschend gewann Thomas Müller aus Quirnbach im Volkswagen-Lupo die Klasse der Serienfahrzeuge bis 1400 Kubikzentimeter. Dabei profitierte er von den Pylonfehlern der Konkurrenz. Müller blieb in beiden Wertungsläufen fehlerfrei und sicherte sich den Erfolg mit einem Vorsprung von deutlichen 5,17 Sekunden. In beiden Läufen war zwar Philipp Maischein aus Laumersheim im Opel Corsa schneller, aber insgesamt warf er vier Pylonen aus ihrer Umrandung und erhielt dafür einen Zeitzuschlag von zwölf Sekunden. Aber er konnte sich den zweiten Rang sichern vor dem Saarländer Wolfgang Henrichs aus Wadgassen im Volkswagen-Polo, der sechs Sekunden kassierte und einen Rückstand von 2,42 Sekunden auf Maischein hatte. Dass auch Damen zwischen den rot-weißen Markierungen schnell sein können, bewies Petra Büch aus Illingen. Im Renault Clio holte sie sich den Sieg in der Klasse der Serienfahrzeuge über 1800 Kubikzentimeter bei einem Vorsprung von 1,1 Sekunden vor Andreas Berker aus Kaiserslautern im Mitsubishi Galant und Samantha Monz aus Eppelborn. Spannung versprach die Klasse der verbesserten Fahrzeuge bis 1400 Kubikzentimeter. Im Wissen um die Stärke der Konkurrenz gingen alle Teilnehmer vom ersten Meter an auf volles Risiko. So blieb kein Fahrer während seiner beiden Wertungsläufe fehlerfrei. Den Sieg holte sich Markus Fitzer aus Lemberg im Simca 1000 Rallye II vor dem Saarlandmeister im Automobil-Slalom des Jahres 2014, Jürgen Breit aus Münchwies, im Volkswagen-Polo, der gleich zwei Pylonen abräumte, während Fitzer es bei einem Fehler beließ. Meist fährt Holger Helck aus dem südpfälzischen Freckenfeld mit seinem Renault Alpine A 310 in einer eigenen Liga. Er gewann die Klasse der verbesserten Fahrzeuge über 1800 Kubikzentimeter mit einem Vorsprung von 4,76 Sekunden. Zwar blieb ihm Achim Kramm aus Neustadt mit seinem mit einem Drei-Liter-Motor ausgerüsteten BMW 318 einigermaßen auf den Füßen, doch ein Pylonefehler vergrößerte den Vorsprung. Obwohl Metin Akgül aus Kandel im Vollwagen-Golf GTI fehlerfrei blieb, konnte er an die Zeiten dieser beiden Piloten nicht heran kommen. Einen Dreifacherfolg holte sich der Motorsportclub Brücken in der Gleichmäßigkeitsprüfung mit Fahrzeugen bis Baujahr 1995. Thomas Müller aus Quirnbach siegte bei einer zeitlichen Abweichung zwischen den beiden Läufen von einer Hundertstelsekunde vor Florian Feick aus Quirnbach bei sechs Hundertstelsekunden und Tim Müller aus Liebstal bei 3,12 Sekunden. Alle drei Piloten steuerten den vereinseigenen Volkswagen-Lupo. In der Klasse der vor 1995 gebauten Fahrzeuge lagen die ersten sieben Platzierten gerade mal 34 Hundertstelsekunden auseinander. Es siegte Jannik Mahl aus Rülzheim im Volkswagen-Polo bei einer Differenz von drei Hundertstelsekunden vor Volker Ackermann aus Offenbach/Queich im Audi Coupe bei vier Hundertstelsekunden und Andreas Berker aus Kaiserslautern im Mitsubishi Galant bei sieben Hundertstelsekunden. Florian Feick aus Quirnbach gewann an beiden Tagen die Läufe zum ADAC-Slalom-Youngster-Cup. (llw)

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