Kaiserslautern Friedenskapelle und mehr: Was es in der Stadt am Tag des offenen Denkmals zu besichtigen gibt

Die Friedenskapelle ist für über 170.000 Euro renoviert und im vergangenen Oktober wiedereröffnet worden.
Die Friedenskapelle ist für über 170.000 Euro renoviert und im vergangenen Oktober wiedereröffnet worden.

Die Kaiserslauterer Friedenskapelle hat eine wechselvolle Bau- und Nutzungsgeschichte hinter sich. Am Sonntag, 8. September, ist das erst kürzlich renovierte Gebäude zum Tag des offenen Denkmals für Besucher geöffnet – wie weitere Bauwerke in der Stadt.

Immer am zweiten Sonntag im September sind deutschlandweit denkmalgeschützte Bauten zu besichtigen. In Kaiserslautern nimmt die Volkshochschule (VHS) beispielsweise mit der Friedenskapelle an diesem Angebot teil, das von der Deutschen Stiftung Denkmalschutz organisiert wird. Am 8. September steht von 10 bis 16 Uhr das Gebäude in der Friedenstraße Besuchern offen. Michael Staudt, VHS-Direktor und Historiker, gibt um 11, 13 und 15 Uhr Einblicke in die Geschichte des Baudenkmals – die Veranstalter versprechen bei freiem Eintritt „eine spannende Zeitreise mit einer Vielzahl historischer Dokumente und Fotografien“.

Viele Jahre stand das Gebäude leer – seit 2016 setzt die VHS als Mieterin in der Kapelle ihr Konzept für eine soziokulturelle Begegnungsstätte um. Seit Ende der Renovierungsarbeiten und der offiziellen Wiedereröffnung im Oktober 2023 finden in den Räumlichkeiten nicht nur wieder regelmäßig Sprach- und Integrationskurse statt, sondern auch ein abendliches Veranstaltungsprogramm mit Musik, Literatur, Politik und Theater.

Führungen zur Walcker-Orgel mit „Charly, der Maus“

Ebenfalls am Tag des offenen Denkmals geöffnet ist die protestantische Kirche in Erlenbach. Ab 14 Uhr serviert der Orgelbauverein Kaffee und Kuchen, um 14.30 und 15.30 Uhr lädt „Charly, die Maus“ zu Führungen zur Walcker-Orgel ein. Um 17 Uhr folgt ein Gottesdienst mit Beiträgen der Blockflöten-Kinder aus der Grundschule Erlenbach und dem Ensemble „Pian’e forte“ unter Leitung von Miriam Grapp sowie Mitwirkung von Jörg und Eva Klamroth.

Die Kirche St. Bartholomäus Morlautern ist ab 14.30 Uhr offen, ab 16.30 Uhr gibt es ein Friedensgebet. Zum Anlass genommen werden dafür unter dem Motto „Wahrzeichen – Zeitzeugen der Geschichte“ die beiden Klöppel der im Zweiten Weltkrieg eingeschmolzenen Glocken. Dazu spielt Anna Orth auf der Orgel. Auf der Burg Hohenecken warten von 12 bis 17 Uhr auf die Gäste jede Menge Informationen über die bisher realisierten fünf Sanierungsprojekte, die Felssicherung und Untermauerung der Westwand und Nordwand sowie über das Ziegen-Beweidungsprojekt am Schlossberg.

Mittelalterliche Kinderspiele am Bauernhaus

Ebenfalls zu besichtigen ist der Röhrbrunnen in Erfenbach, dort findet von 11 bis 17 Uhr das Waschbrunnenfest statt. Mittelalterliche Kinderspiele gibt es am denkmalgeschützten Bauernhaus in Erfenbach, das Café und die Kunsthandwerksläden im Bauernhaus sind von 11 bis 17 Uhr geöffnet. Zur gleichen Zeit kann das ehemalige Rathaus in Erfenbach (Siegelbacher Straße 95) besucht werden. Das Gebäude im Ortsmittelpunkt wurde 1926/27 nach den Plänen von Hans Seeberger errichtet. Es handelt es sich um einen zweigeschossigen Putzbau mit charakteristischer Sandsteingliederung und verschiefertem Walmdach.

Die Marienkirche in Kaiserslautern, eine neugotische Hallenkirche, wurde umfassend renoviert. Die Arbeiten sind inzwischen abgeschlossen, eine neue Chororgel wurde aufgebaut. Die Einweihung erfolgt am Tag des offenen Denkmals von 11 bis 18.30 Uhr. In der Kaiserslauterer Martinskirche finden am Sonntag von 14.30 bis 17.30 Uhr geschichtliche Führungen statt. Die einstige Klosterkirche des Franziskanerordens beherbergt einen Taufstein von 1516, die Kreuzigungsgruppe mit Maria und Johannes sowie Kreuzwegstationen des 19. Jahrhunderts.

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