Kaiserslautern Fussball: Zu viele unnötige Karten in der A-Klasse

In der Woche vor dem offiziellen letzten Spieltag der Fußball-A-Klasse Kaiserslautern-Donnersberg im Jahr 2018 zogen der Kreisvorsitzender Udo Schöneberger und Schiedsrichterobmann Florian Benedum ein weitgehend positives Zwischenfazit. Einzig die Zahl „unnötiger“ Roter Karten sei etwas zu hoch ausgefallen.

Bislang wurden in der A-Klasse 131 Partien gespielt. 10.647 Zuschauer verfolgten sie – im Schnitt 81 pro Spiel. Das Lokalderby am achten Spieltag zwischen dem SV Alsenborn und der SG Enkenbach/Mehlingen sahen mit 325 Zuschauern die meisten. Den besten Schnitt hat die SG Appeltal mit 131 Zuschauern. 411 Tore wurden erzielt. Maurice Mages von der TSG Trippstadt führt die Torjägerliste mit 26 Treffern an. Die Sünderkartei ist größer als im vergangenen Jahr. Es gab 477 Gelbe Karten. Das sind 20 mehr als in der Vorsaison. 31 Mal gab es die Ampelkarte, zweimal öfter als in der vergangenen Saison. Und 21 Rote Karten stehen zu Buche, sechs mehr als 2017 vor der Winterpause. „Diese 21 Roten Karten finde ich etwas befremdlich, da viele sehr unnötige Rote Karten dabei sind“, so Schöneberger. Es sei zwar immer noch lange nicht so schlimm wie in der Landesliga, wo es vor allem darum gehe, die Trainer und Betreuer zurückzuhalten. Dennoch appellierte der Kreisvorsitzende an die Vereinsverantwortlichen, ihren Mannschaften noch einmal ins Gewissen zu reden: „Die Entscheidungen der Schiedsrichter sind nun mal gegeben. Da hilft Meckern auch nicht.“ Nur eine der 21 Roten Karten habe zu einer vierwöchigen Sperre geführt. Die weiteren Sperren betrugen lediglich zwei Wochen. „Das zeigt, wie unnötig die meisten Platzverweise waren.“ Der Abbruch des Spiels der SG Finkenbach/Mannweiler/Stahlberg gegen die SG Appeltal werde vor der Gebietsspruchkammer behandelt. Im Vergleich zur Vorsaison konnten die Schiedsrichterkosten von 50,21 im Schnitt auf 44,47 Euro reduziert werden. Das liege daran, dass man versuche, die Spiele mit Schiedsrichtern aus der Nähe zu besetzen. Einige Informationen gab es von Schöneberger und Benedum noch zum organisatorischen Spieltagsablauf. Etwa, dass Spieler immer passendes Schuhwerk für Rasen, Hartplatz oder Kunstrasen dabeihaben müssen. Denn es gebe im Falle einer kurzfristigen Verlegung des Spiels beispielsweise von Rasen auf Hartplatz keine Diskussionen. Benedum bat die Vereinsverantwortlichen außerdem um sachliche Kritik an den Referees: „Sachliche Kritik ist korrekt, denn auch wir müssen selbstkritisch sein.“ Allerdings habe ein Verein in einem Facebookpost sehr persönliche und harsche Kritik am Schiedsrichter geübt, sodass dieser Fall nun vor der Gebietsspruchkammer behandelt werde. Es handele sich aber nicht um einen Verein aus der A-Klasse. Zum Abschluss wurde mit großer Mehrheit beschlossen, dass der letzte Spieltag von Sonntag, 26. Mai, auf Samstag, 25. Mai, vorverlegt wird. Die Begründung: Am 26. Mai sind zum einen Kommunal- und Europawahlen, zum anderen wird an diesem Tag auch das Verbandspokalfinale ausgetragen.

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