Kaiserslautern Geld von der Stadt für begrünte Dächer

Gründächer sind gut fürs Mikroklima.
Gründächer sind gut fürs Mikroklima.

Die Stadtverwaltung unterstützt Bürger, wenn sie auf ihrem Grundstück ein Gründach anlegen wollen. Die Gelder dazu stammen aus dem Kommunalen Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (Kipki) und sind zunächst auf 168.000 Euro begrenzt. Wer profitieren will, sollte sich beeilen.

90 Prozent der Kosten für ein Gründach – maximal 5000 Euro – werden von der Stadt übernommen, kündigte Baudezernent Manuel Steinbrenner im Gespräch mit der RHEINPFALZ an. Antragsberechtigt sind Privatleute, Erbbauberechtigte sowie gemeinnützige Sportvereine. Auch das Begrünen von Garagen werde gefördert, so Steinbrenner. Mit dem Projekt, das nur für Bestandsgebäude gilt, leiste die Stadt einen wichtigen Beitrag, um das Stadtklima zu verbessern.

Wer sich melde, könne im nächsten Schritt eine Ermäßigung bei den Abwassergebühren erhalten, kündigte Steinbrenner an. Mit der Förderung wird auf die Erhöhung des Grünanteils im privaten Bereich und somit auf eine Verbesserung des Mikroklimas abgezielt. Wer Interesse hat, kann sich beim Referat Umweltschutz in der Lauterstraße 2 (Mail an dachgruen@kaiserslautern.de) melden. Es gelte das Prinzip „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“, sagt Bettina Dech-Pschorn, Leiterin des Referats Umweltschutz. Wenn die Nachfrage besonders groß sei, werde das Programm ausgeweitet, kündigt sie an.

Begrünte Dächer, so hieß es im Umweltausschuss, erfüllten vielfältige ökologische Funktionen. „Sie tragen zur Feinstaub- und Schadstoffbindung bei, zum Wasserrückhalt, schaffen einen zusätzlichen Lebensraum für Insekten und verbessern die Dämmleistung.“ Die Ausschussmitglieder votierten einstimmig für das Vorhaben. Weil die Kipki-Gelder schnell ausgegeben werden sollen, muss die Dachbegrünung spätestens bis Mitte Mai 2026 erfolgt sein. Eine Förderung ist ab einer zusammenhängenden Dachfläche von zehn Quadratmetern möglich. Die Substratauflage der Dachbegrünung muss mindestens zehn Zentimeter betragen. Es sollen primär heimische, insektenfreundliche Pflanzen verwendet werden. Förderfähig sind Bau- und Materialkosten sowie Beratungs- und Planungskosten.

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