Kaiserslautern Gelterswoog: Wohl kein Wasser aus Tiefbrunnen Schäckersdell

Die Hoffnung, dem Gelterswoog Wasser zuführen zu können, hat einen Dämpfer erhalten.
Die Hoffnung, dem Gelterswoog Wasser zuführen zu können, hat einen Dämpfer erhalten.

Die Hoffnung, dem Gelterswoog Wasser aus dem Tiefbrunnen Schäckersdell zuzuführen, hat einen Dämpfer erhalten. Die in den kommenden Jahren verfügbare Menge an Grundwasser bietet keinen Spielraum, um damit Oberflächengewässer wie den Gelterswoog zu stützen. Das geht aus dem integrierten Grundwasserbewirtschaftungskonzept 2040 hervor, dessen aktuellen Stand Michael Rochmes vom Ingenieurbüro Peschla und Rochmes am Montag im Umweltausschuss präsentiert hat. Das Konzept, das voraussichtlich im Oktober vorgestellt wird, dient der Struktur- und Genehmigungsdirektion (SGD) Süd unter anderem als Grundlage für die Beantwortung der Frage, ob aus der Schäckersdell Wasser entnommen werden darf, um damit den Gelterswoog zu speisen, dessen Wasserstand weiterhin niedrig ist. Eine solche Zuleitung müssten die Stadtwerke Kaiserslautern (SWK) beantragen, wie Beigeordneter Peter Kiefer im Ausschuss erklärte. Bettina Dech-Pschorn, Leiterin des Referates Umweltschutz, erklärte auf Nachfrage von Manfred Schulz (CDU), dass sie aufgrund der im Konzept dokumentierten Daten nicht davon ausgehe, dass die SGD dafür eine Genehmigung erteilt. „Die Wasserversorgung hat oberste Priorität“, so Dech-Pschorn.

Eine andere Option, dem beliebten Naherholungsgebiet Gelterswoog Wasser zuzuführen, wäre eine Zuleitung aus dem Walzweiher, skizzierte Kiefer. Mit dem Besitzer des Weihers habe man bereits das Gespräch gesucht. Doch selbst wenn dieser sein Okay gebe, sei eine Zuleitung über eine Strecke von über 1,5 Kilometer noch problematischer als eine Wasserzuführung aus dem Tiefbrunnen Schäckersdell. „Das wäre ein unglaublich weiter Weg“, so Kiefer.

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