Kaiserslautern Gemischte Gefühle nach dem Remis in Trier

Die U17 des 1. FC Kaiserslautern musste sich mit einem 2:2 (1:1)-Unentschieden beim Auswärtsspiel in Trier begnügen. Nach dem Remis herrschen im Lager des Tabellendritten der B-Junioren Regionalliga Südwest gemischte Gefühle. Ein später Gegentreffer und die Niederlage des Konkurrenten aus Elversberg prägen das Bild.

„Wir haben Glück im Unglück gehabt, wenn man die Niederlage von Elversberg bedenkt“, beschrieb Daniel Paulus, der Trainer der U17 des FCK, die Stimmungslage nach dem 2:2 bei Eintracht Trier. Zugleich musste sich Paulus eingestehen, dass seine Mannschaft zwei Punkte durch eine Unaufmerksamkeit in der Nachspielzeit „verschenkte“. Die Roten Teufel trafen auf eine kämpferische und körperlich starke Mannschaft aus Trier. Auch wenn die Rot-Weißen den Ton angaben, zeigten sich die Trierer durch Konter stets gefährlich. Das 1:0 in der 20. Minute durch Bela Varga nach einer Freistoßflanke von Aymen Chahloul brachte die Betze-Buben in Front. In der Folge bekam der FCK Aufwind, ließ die Hausherren jedoch durch einen Fehlpass im Aufbauspiel wieder ins Spiel kommen. Julian Ganser tauchte allein vor FCK-Keeper Elija Wohlgemuth auf und schob den Ball zum 1:1-Ausgleich ins Tor (32). Auch im zweiten Abschnitt sahen die Zuschauer ein Spiel, in dem der FCK auf den Sieg drängte, sich gegen die beherzt kämpfende Eintracht aber zu selten durchsetzen konnte. Erst wenige Minuten vor Schluss gelang dem eingewechselten Melchisedec Yeboah ein traumhaftes Freistoßtor in den Winkel zur 2:1-Führung (77.). Nun nahm die turbulente Schlussphase erst richtig Fahrt auf. Der FCK-Akteur Tom Handrich hielt in einem Zweikampf den Fuß drauf und erhielt einen Platzverweis (80+1). FCK-Coach Daniel Paulus bewertete die Rote-Karte als überzogen. In den letzten Minute ereignete sich eine Abwehrschlacht, in der Trier mit langen Bällen das Tor erzwingen wollte. Letztlich erarbeiteten sich die Gastgeber einen Freistoß, den Eintracht-Stürmer Jens Schneider in ähnlich beeindruckender Manier wie sein Kontrahent zuvor ins Tor beförderte (80.+3). Daniel Paulus, der zum Winter als neuer Trainer kam, sah in dem Spiel eine „Standortbestimmung“. „Wir haben es nicht geschafft, unsere spielerische Klasse genügend einzubringen“, resümierte der Trainer. Die Mannschaft müsse lernen, „eine gewisse Aggressivität im Zweikampfverhalten an den Tag zu legen“. An diesen Ansatzpunkten soll in der bevorstehenden zweiwöchigen spielfreien Phase gearbeitet werden. Der Spitzenreiter Mainz 05 II kann nicht aufsteigen, somit liegt der Fokus auf dem Konkurrenten aus Elversberg. Durch dessen Niederlage rückt der FCK bis auf einen Punkt an die zweitplatzierten Saarländer heran und darf sich weiter Hoffnungen auf einen Aufstieg in die B-Junioren-Bundesliga machen.

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