Kaiserslautern Gewinnerentwurf für Begegnungsort vor dem Pfalztheater steht fest

Der Siegerentwurf zeichnet sich durch verschlungene Wege aus.
Der Siegerentwurf zeichnet sich durch verschlungene Wege aus.

Die Lauterer haben entschieden: Aus den drei Umgestaltungsplänen für den Theatervorplatz ist der zweite Entwurf gewählt worden.

Damit ist klar, wie die Fläche auf dem Parkhausdach vor dem Pfalztheater aussehen soll: Drei von Studierenden entworfene Pläne standen auf der digitalen Plattform KLmitWirkung zur Abstimmung. Bis zum 31. Oktober konnten die Bürgerinnen und Bürger dort ihren Favoriten auswählen, ebenso wie den Namen des neu entstehenden Platzes. Mit über 800 Stimmen und 60 Prozent Zustimmung zeichnete sich eine klare Mehrheit für den zweiten Entwurf ab. Bei verschiedenen örtlichen Veranstaltungen kamen zudem 238 direkt beim Team von KL.digital abgegebene Stimmen hinzu.

Der von den Bürgerinnen und Bürgern ausgewählte Entwurf setzt auf besonders viel Bepflanzung und verschlungene Wege, bietet aber auch eine Bühne und Plätze zum Verweilen. „Theatergarten“ soll die neue Fläche laut den Abstimmenden heißen.

Entwurf dient lediglich als Grundlage

Projektverantwortliche Olivia Duran ist „sehr erfreut zu sehen, wie interessiert und engagiert sich die Menschen in Lautern bei der Gestaltung eingebracht haben“. Zusammen mit einem Planungsbüro werden nun die nächsten Schritte eingeleitet, sagt Duran und betont, „dass der Entwurf als Grundlage für die Umgestaltung dient, der nun entlang der örtlichen Gegebenheiten und der rechtlichen Auflagen weiterentwickelt wird. Eine Eins-zu-eins-Umsetzung darf also nicht erwartet werden“. Außerdem werde versucht, weitere Anregungen aus der Bevölkerung, wie Spielmöglichkeiten für Kinder oder Sitzgelegenheiten mit Rückenlehnen, zu berücksichtigen.

Auch Ilona Benz, Gesamtleiterin des Modellprojekts Smart City, zieht positive Bilanz: „Die große Resonanz im Beteiligungsprozess hat klar gezeigt, dass Zusammenhalt und die gemeinsame Gestaltung des urbanen Raums mit digitalen Werkzeugen wie KLMitWirkung gefördert werden können.“

Die Arbeiten werden voraussichtlich im nächsten Jahr beginnen. Dann kann die Bevölkerung auch über die Nutzung der Fläche online mitentscheiden. Beispielsweise könnten eine größere Veranstaltung stattfinden, Sport- und Tanzkurse oder ein Spielfest angeboten werden.

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