Kaiserslautern Grüne: Siegfried sieht personellen Neuanfang als Chance

Lea Siegfried lobt die Arbeit der zurückgetretenen Grünen-Bundesvorsitzenden für die Partei.
Lea Siegfried lobt die Arbeit der zurückgetretenen Grünen-Bundesvorsitzenden für die Partei.

Die Rücktritte von Ricarda Lang und Omid Nouripour als Bundesvorsitzende der Grünen habe sie überrascht, sagt Lea Siegfried, Grünen-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat: „Das ist schon ein kleines politisches Erdbeben.“ Allerdings stehe im kommenden Jahr eine schwierige Bundestagswahl an, die sowohl für das Land als auch für die Partei richtungsweisend sein könne. Vor diesem Hintergrund sei es für die Grünen vielleicht eine Chance, mit neuem Personal und womöglich auch einer neuen Schwerpunktsetzung in das Wahljahr zu gehen. Den Rücktritt von Lang und Nouripour finde sie dennoch schade. „Sie haben eine sehr gute Arbeit in die Partei hinein gemacht. Sie waren präsent, bemüht, immer wieder auch vor Ort“, lobt Siegfried die zurückgetretenen Parteivorsitzenden. „Nach drei desaströsen Landtagswahlen ist es aber auch richtig, dass die beiden die Verantwortung übernommen haben“, so Siegfried, gleich welchen Anteil die beiden persönlich an den Ergebnissen hätten. Dass der Rücktritt so professionell vonstatten ging, zeuge davon, dass es beiden nicht um ihre Person gehe. Das neue Führungsduo sollte einerseits erfahren sein, andererseits aber noch nicht so stark in der Öffentlichkeit gestanden haben, wünscht sich Siegfried. Beide sollten mit Themen verknüpft werden können, in denen sie Kompetenzen haben. Das schaffe Vertrauen, so die Grünen-Fraktionssprecherin, die aber noch keine konkreten Kandidaten im Sinn hat.

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