Kaiserslautern Handball: Dansenberg auf Höhenflug mit Harry

Der TuS Dansenberg steht am Sonntag (18 Uhr/Wonnegauhalle) bei Schlusslicht TG Osthofen vor einer vermeintlichen Pflichtaufgabe. Der Aufsteiger wartet noch auf seinen ersten Punktgewinn in der Handball-Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, musste im Keller-Duell in Merzig eine bittere Niederlage hinnehmen.

„Wir sind ganz klar der Favorit und müssen zwei Punkte holen, wenn wir nächste Woche zuhause ein echtes Spitzenspiel gegen den HV Vallendar haben wollen“, stellt TuS-Coach Marco Sliwa klar, dessen Team einen Punkt hinter Ligaprimus Worms liegt. Osthofen, das nach dem Verzicht von Saarmeister TV Niederwürzbach und Pfalzmeister TG Waldsee ohne ein Qualifikationsspiel ausgetragen zu haben aufstieg, ist in der vierthöchsten Spielklasse noch nicht wirklich angekommen. Der Rheinhessenmeister hat bislang sämtliche Spiele verloren und im Schnitt über 35 Gegentore zugelassen. Besonders bitter war die jüngste 26:34-Pleite beim Tabellenvorletzten HSV Merzig-Hilbringen, wo die stark ersatzgeschwächt in die Partie gegangene TG bereits zur Halbzeit (10:17) klar im Hintertreffen lag. Trotz einer Leistungssteigerung im zweiten Abschnitt stand die Mannschaft von Trainer Dieter Bösing am Ende zum fünften Mal in Folge mit leeren Händen da. Sliwa warnt davor, das Spiel beim Schlusslicht auf die leichte Schulter zu nehmen: „Solche Spiele werden in erster Linie im Kopf entschieden. Wir müssen 60 Minuten unsere Leistung bringen und dürfen den Gegner keinesfalls unterschätzen.“ Eine große Aktie am Höhenflug des als Aufstiegskandidat gehandelten Teams hält der formstarke griechische Nationalspieler Charalampos „Xaris“ Mallios, den alle nur „Harry“ rufen. „Den Spitznamen hatte er schon nach dem ersten Training weg“, verrät Sliwa. „Es ist wirklich gut, was er macht, er wird von seinen Mitspielern aber auch hervorragend in Szene gesetzt. In der Abwehr erwarte ich mir noch mehr Körpereinsatz von ihm“, sieht der Trainer noch Verbesserungspotenzial beim torgefährlichen Rückraumspieler. Das gilt auch für die Mannschaft: „Es gibt nach wie vor Verbesserungspotenzial, aber wir sind auf einem sehr guten Weg. Die beiden deutlichen Siege gegen Saulheim und Simmern waren gut fürs Selbstvertrauen“, betont der Trainer, der Goalgetter Steffen Kiefer nach überstandener Bänderverletzung „auf gutem Weg zu alter Stärke sieht“. Auch Torwart Markus Seitz habe seine Sache zuletzt wieder sehr gut gemacht. |kkm

x