Kaiserslautern Hauchdünner Vorsprung

Am vergangenen Wochenende kam es zum großen Showdown beim ADAC Kart Bundesendlauf auf dem Erftlandring in Kerpen, wo sich der Kaiserslauterer Nachwuchsrennfahrer Justin „Ronny“ Tabakovic bei seiner Premiere den Vizemeistertitel sicherte und gleichzeitig eine hauchdünne Meisterschaft im ADAC Kart Cup feierte.

Optimale Bedingungen herrschten auf der 1107 Meter langen Rennstrecke in Kerpen beim Bundesendlauf, zu dem lediglich die besten Piloten aus den Regionen Nord, Ost, Süd und West zugelassen waren. In vergangenen Jahren hatten in Kerpen die Karrieren von Sebastian Vettel und Michael Schumacher ihren Ursprung. Da Tabakovic sich im Süden den vierten Platz sicherte, durfte der 16-Jährige sein Mach1-Kart wenige Wochen nach seinem Geburtstag auf dem Grid in Position bringen und ärgerte dabei seinen Teamkollegen vom DS Kartsport und amtierenden Süd-Meister, Alexander Heil (Bad Kreuznach), trotz Motorschadens im Training gehörig: Tabakovic sprintete im ersten Rennlauf gleich an die Spitze, musste sich jedoch dann auf Platz drei hinter Heil und Joshua Kirkby (Dassel) aufgrund des schwächeren Motors einreihen. Beim zweiten Rennen wollten dann Heil und Krikby zu viel beim Start, rollten zu früh aus ihrer Startbox los, sodass Tabakovic am Ende durch die Zeitstrafen als Sieger aus dem zweiten Durchgang hervorging, jedoch in der Endabrechnung fünf Punkte hinter Heil blieb. Mit einem winzigen Punkt Vorsprung war Tabakovic zudem im ADAC Kart Cup nach Kerpen gefahren. Da der Lauterer einmal hinter und einmal vor Heil landete, erfuhren sich beide an diesem Rennwochenende jeweils 90 Punkte, sodass Tabakovic mit 266 Punkten die Meisterschaft vor Heil (265 Punkte) und Nico Stagljar (188) behauptete. „Alex fuhr das ganze Jahr schon ganz stark und hat auch weitaus mehr Erfahrung. Durch meinen Motorschaden hatte er dann auch noch das bessere Material in den Rennen, sodass es extrem schwierig für mich wurde“, beschrieb Tabakovic die Ausgangssituation für die Rennläufe. „Dank meines Motor-Tuners Dirk Neu hatten wir aber dennoch ein halbwegs konkurrenzfähiges Material“, war er für die Unterstützung durch Helfer und Sponsoren über die ganze Saison unendlich dankbar. „Wir haben damit die Steigerung erzielt, die wir in dieser Saison angepeilt hatten, und wollen uns nächstes Jahr noch einmal so steigern“, sagte er. Am Ende war die Freude riesengroß.

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