Kaiserslautern Heber hoffen auf Heimvorteil

Mit gedämpftem Optimismus sehen die Heber der KG Kindsbach/Rodalben ihrem Kampf am heutigen Samstag (18 Uhr) in der Halle des VfL Rodalben entgegen. Zum Rückrundenauftakt der Gewichtheber-Regionalliga erwarten sie den richtungsweisenden Vergleich mit KTH Trier-Ehrang.

Nachdem die KG Kindsbach/Rodalben in der Vorrunde stark ersatzgeschwächt eine klare Niederlage gegen den starken Aufsteiger hinnehmen musste, wollen die KG-Heber als Tabellendritter mit 4:4 Punkten mit fast optimaler Besetzung den Kampf um Platz zwei aufnehmen. Diesen belegt der Gegner aus Trier mit 6:2 Punkten. Bei den Pfälzern fehlt Alicia Binggeli. „Es wird bestimmt ein schwerer Kampf auf Augenhöhe. Gelingt es uns, die Fehlversuche gegenüber dem vergangenen Kampf gegen Mutterstadt II vor zwei Wochen einzuschränken, könnte uns der Sieg im Bereich von 360 Kilopunkten gelingen“, sagt Ludwig Becker vom KG-Trainertrio. Weiter setzt er Hoffnungen auf seine noch etwas unerfahrenen Sportler, Kim David und Franziska Zott, die sich in der VfL-Halle noch steigern können und gemeinsam mit Thomas Donahue, Tobias Wille, Lukas Groß und Waldemar Wiederkehr (Ersatz: Johannes Monz) den Sieg anstreben. Topleistungen wünschen sich auch Ernst Schäfer und Marco Walz, die weiteren KG-Trainer und Vorstandsmitglieder des AC Kindsbach. Dabei muss nach Aussage von Schäfer sein Schützling David noch etwas mutiger auftreten und Zott ihr Potenzial besser ausspielen. Schäfer sagt: „Gelingt uns dies, dann können wir gegen die Gäste was reißen.“ Walz baut wie Becker auf die für viele Mannschaften ungewohnte Halle in Rodalben und erklärt: „Mit dem Start in der VfL-Halle haben wir einen echten Vorteil, da in der engen Umgebung nicht jeder zurecht kommt“. Nach den bisher gezeigten Leistungen, bei denen Ehrang mit einem Schnitt von 349,5 Punkten agierte, erwartet ihr Trainer Theo Kellersch ein enges Aufeinandertreffen. Sein Team liegt bei den Saisonbestleistungen nur um 0,8 Punkte besser war die KG Kindsbach/Rodalben. Leistungsträger ist der ehemalige rumänische Juniorenweltmeister Adrian Ghisoiu, der im Schnitt 104,3 aufweist. Ergänzt wird das Team von Stephanie Holz (71,3), Sarah Kuhn (75,5), Frank Millen (61), Ole Oettel (63,6) und Nico Bloch (35,2). Kellersch will 340 bis 360 Punkte anvisieren und damit die Basis zum Vizemeistertitel legen. Aufsteigen in die neue Zweite Bundesliga will Kellersch aber nicht: „Diese würde für uns nach unserem Neuaufbau zu schnell kommen. Dafür braucht man acht Heber, die immer zur Verfügung stehen. Außerdem wäre die finanzielle Belastung zu hoch für uns. Die Regionalliga ist für uns eine gute Heimat“, erklärt der Trainer.

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