Kaiserslautern Helfende Hände gesucht

91-58648182.jpg

Am Ende einer Saison mit knapp 50.000 Besuchern hält der Verein Japanischer Garten in Kaiserslautern, wie berichtet, die Anlage in der Lauterstraße noch bis einschließlich Sonntag, 9. November, geöffnet. Die Besucher, die dem Garten und damit dem Verein, der ihn trägt, eine gute Saison beschert haben, sollen das herbstliche Flair dort noch ein paar Tage genießen können, unterstreicht der Vereinsvorsitzende Stephan Brohl.

Zwischen einer frühen Kirschblüte Ende März und den milden ersten Herbstwochen habe der Japanische Garten erfreuliche Besucherzahlen verzeichnet, bilanziert Brohl. Auffallend sei eine Steigerung bei den Nutzern von SWK-Karten gewesen. In den wiederkehrenden Besuchern sehe er ein Indiz dafür, dass der Garten ihnen besser gefällt denn je. Trotz der guten Besucherzahlen: Von einer finanziellen Hochkonjunktur will Brohl nicht reden. Sponsorenverträge liefen aus, neue zu finden, werde immer schwieriger. Sein Dank gelte insbesondere Kreissparkasse und Stadtsparkasse, die dem Verein die Stange hielten. Bei den Einnahmen hat dem Japanischen Garten ein Einbruch um etwa 50 Prozent bei den Trauungen zu schaffen gemacht. Brohl führt dies eindeutig auf die Konkurrenz der Gartenschau zurück, die diesen Service ebenfalls anbiete. Durch das Gesamtpaket des Japanischen Gartens seien immer ganze Gesellschaften gekommen, damit verdiene der Garten ordentlich Geld. „Und das müssen wir auch“, unterstreicht Brohl. Der Japanische Garten leide sowieso immer noch darunter, dass er in der Öffentlichkeit nicht als Verein wahrgenommen werde, sondern als eine Einrichtung der Stadt oder Teil der Gartenschau. „Wir brauchen neue Mitglieder, wir brauchen auch helfende Hände zum Beispiel für die Mondfestabende, die wir neu eingeführt haben“, so der Vereinsvorstand. Die Abende im beleuchteten Garten seien sehr gut angekommen. Nachdem die „lange Nacht der Kultur“ in diesem Jahr buchstäblich ins Wasser gefallen sei, habe man entschieden, die Möglichkeit, den beleuchteten Garten zu erleben, an drei Abenden hintereinander anzubieten. Es habe sich gezeigt, dass damit Einbußen aufgrund schlechten Wetters aufgefangen werden konnten. Das Konzept werde 2015 beibehalten. Für die Wintermonate kündigt Brohl die Sanierung der Wassertechnik für die Teiche an. Stadt und Verein investieren dafür zusammen 70.000 Euro. In Planung ist außerdem ein Film, der mittels Drohnentechnik den Garten aus der Vogelperspektive zeigen soll. Bis einschließlich Sonntag, 9. November, ist der Japanische Garten täglich bis Anbruch der Dunkelheit um 17 Uhr geöffnet. Der Shop im Eingangsbereich des Gartens bleibt den Winter über montags bis freitags von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Dort ist wieder der neue Bildkalender mit Impressionen aus dem Garten erhältlich. (krh)

x