Kaiserslautern Hochkonzentriert ins Viertelfinale

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Die Bundesliga pausiert am Wochenende, für die Rolling Devils Kaiserslautern bleibt trotzdem keine Zeit zum Verschnaufen. In der ersten Runde des DRS-Pokals müssen die Lauterer am Sonntag, dem 8. November, in Luxemburg ran.

Der Sport schreibt manchmal schon sonderbare Geschichten. Da treffen sich neben den Rolling Devils und Mainhatten Skywheelers II noch die Roller Bulls aus dem belgischen St. Vith in Luxemburg mit den gastgebenden Lux Rollers, um einen der acht Teilnehmer für das Viertelfinale um den Pokal des Deutschen Rollsport-Verbandes auszuspielen. Ein Zeichen, dass nicht nur im Rollstuhlbasketball der Sport keinen Halt vor Grenzen macht. Dabei bekommt es die Mannschaft von Trainer Clifford Fisher in ihrem ersten Spiel mit den Skywheelers II aus Frankfurt zu tun. Die Bundesligareserve aus der Mainmetropole mit der ehemaligen FCK-Spielerin Juliane Kromberg ist mit einem Sieg aus drei Spielen in die Zweite Bundesliga Süd gestartet. Auch wenn die Hessen mit Anna-Maria Müller, Lars Lehmann und Johannes Hengst ehemalige Erstligaspieler in ihren Reihen wissen, so sind die rollenden Teufel Favorit, wenn um 13.30 Uhr der erste Hochball geworfen wird. Sollte alles nach Plan laufen, dürften sich neben den Devils auch die Roller Bulls für das Finale der Vorrundengruppe fünf qualifizieren. Die Belgier, momentan Spitzenreiter der Zweiten Liga Süd, sind gegen Regions-pokalsieger Lux Rollers eindeutiger Favorit. Die Roller Bulls, noch ungeschlagen im Ligabetrieb, wären ein echter Gradmesser für das Team um Williams, Binda und Co. Schon in der Vorsaison unterlag Kaiserslautern den Bulls, ob ihrer körperbetonten und aggressiven Spielweise immer unangenehm zu spielen, in eigener Halle. Diesmal soll das nicht passieren, ist sich Clifford Fisher sicher: „Wir werden hochkonzentriert zu Werke gehen – die Jungs haben aus dem Spiel gegen Hannover gelernt – und von der ersten Minute an voll da sein.“ Zu beachten gilt es aus dem Team von Spielertrainer Stephan Veithen vor allem die auch international erfahrenen Lorenzo Boterberg, Christoph Van Houcke und Arthur Fievet. Einen Vorteil haben die Bulls, sie können nach ihrem ersten Spiel länger regenerieren als Kaiserslautern. Auch könnte sich der kleine Kader der Lauterer als Nachteil gegen das physische Spiel der Bulls erweisen. „Da die zweite Mannschaft schon im Pokal gespielt hat, kann ich keinen dieser Spieler mehr in der ersten Mannschaft einsetzen“, erklärt Fisher. Trotzdem sieht er sein Team in der Favoritenrolle. „Wir wollen wie im letzten Jahr ins Viertelfinale einziehen.“ Dort hätten die Devils wieder Heimrecht und würden am dritten Adventswochenende voraussichtlich auf die Thuringia Bulls treffen.

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