Kaiserslautern Humor in all seinen Facetten

R. Müller.
R. Müller.

Viele Höhepunkte bot das Kammgarn-Stand-up-Comedy-Festival „Lautern lacht“ von Mittwoch bis Samstag (wir berichteten kontinuierlich). Hinter die Fassade des Pädagogentums schaute kritisch und ironisch Herr Schröder, Martin Kosch ging mit seinem inneren Schweinehund Gassi. Alfons präsentierte seine neuesten Filme und ironischen Geschichten, und die Live-Cartoon-Show mit Piero Masztalerz war so lustig und verblüffend, dass man sich seinen komplizierten Namen merken muss. Rundum also ein geglücktes Festival. Im Gespräch mit Walter Falk bilanziert Kammgarn-Chef Richard Müller den Comedy-Marathon.

Herr Müller, volles Haus, abwechslungsreiches Programm, das beim Publikum bestens ankam. Mit dem Comedy-Sommerfestival dürften Sie ja wohl zufrieden sein.

Ja, sehr zufrieden – und ich hab’ mich wie unser Publikum köstlich amüsiert! Lachen tut gut. Was waren für Sie die Höhepunkte? Unser Festival will die unterschiedlichsten Humorbereiche beleuchten, und jeder lacht ja über andere Dinge. Nightwash war ausgesprochen gut. Mir hat der Herr Schröder auch sehr gefallen. Aber ich liebe auch den ruhigen Humor von Alfons – man muss sich nicht immer vor Lachen auf die Schenkel klopfen. Wie war der Besuch über die vier Abende? Alle vier Abende waren gut besucht bis ausverkauft. Es ist ja mittlerweile bei einigen Kollegen Usus immer neue Steigerungen von Besucherzahlen zu vermelden. Das ist für uns jedoch nur ein Kriterium unter vielen. Uns geht es um inhaltliche Ausrichtung, Qualität des Programms und den organisatorischen Rahmen. Was bringt eine hohe Besucherzahl, wenn die Besucher sich nicht wohlfühlen, Sound und Licht miserabel sind und der Rahmen nicht stimmt? Wird das Sommerfestival im nächsten Jahr fortgesetzt? Wenn ja, würden Sie in Zukunft etwas anders machen? Ja, das Festival ist fest in unserer Programmstruktur verankert und findet 2019 seine Fortsetzung. Gemäß dem Grundsatz „Never change a winning Team“ denke ich nicht an eine inhaltliche Änderung. Im sechsten Jahr ist die Schreinerei immer noch nicht nach Ihren Wünschen ausgestattet? Woran liegt’s? Wir sind dran, und ich hoffe, dass wir im kommenden Jahr einen großen Schritt nach vorn machen können. Ich möchte betonen, dass es nicht an der Bauverwaltung hängt, sondern wir unterschiedliche Umbaumöglichkeiten durchspielen. Das kostet halt Zeit – es soll ja möglichst kostengünstig, aber auch perfekt werden. Wie finanzieren Sie das Festival? „Lautern lacht“ wird von drei Partnern finanziert: der Kammgarn, dem Kultusministerium des Landes und unserem treuen Sponsor, den Stadtwerken Kaiserslautern. Ich danke fürs Gespräch.

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