Kaiserslautern In Sturm und Abwehr einfach meisterhaft

91-84920171.jpg

Tore wie am Fließband schoss der SV Steinwenden II in der Saison 2015/16 in der B-Klasse Kusel-Kaiserslautern Süd. Auf satte 122 Treffer brachte es die Mannschaft von Trainer Lars Theobald. Doch trotz dieser Torflut war es bis zum letzten Spieltag ein spannender Kampf um die Meisterschaft, die der SVS II mit einem 4:0 über den SV Bann für sich entschied. Er verwies damit die Titelrivalen Brücken und Spesbach auf die Plätze.

Von einem „sehr guten Auftritt“ seines Teams sprach Trainer Theobald, nachdem der Meistercoup in Bann gelungen war und sich seine Elf damit auch den Aufstieg in die A-Klasse gesichert hatte. Mit einem frühen Führungstreffer hatten die selbstbewussten Steinwendener die Partie in ihre Bahnen gelenkt und sich nicht mehr vom Titelkurs abbringen lassen. Durch den finalen Sieg erhöhten sie ihr Punktekonto auf 68 und wiesen damit im Endklassement einen Zähler mehr als der Tabellenzweite SV Brücken und zwei mehr als der Dritte SV Spesbach auf. Nur ein Punkt machte am Ende also den Unterschied zwischen dem Meister und dem Zweiten aus. Dass seine Mannschaft auf der Zielgeraden so ein starkes Finish hingelegt und die Verfolger auf Abstand gehalten hatte, führte Theobald auf die Partie am viertletzten Spieltag zurück. Da waren die Seinen auf eigenem Platz nicht über ein torloses Unentschieden gegen Brücken hinausgekommen. „Wir haben in diesem Spiel zu wenig investiert, daraus dann aber unsere Lehren gezogen“, sagt Lars Theobald, dessen Team sich in den folgenden drei Spielen keine Blöße mehr gab und mit drei Siegen die Meisterschaft perfekt machte. Von den 30 Saisonpartien entschieden seine Schützlinge 21 für sich, spielten fünfmal unentschieden und mussten sich viermal geschlagen geben. Drei dieser Niederlagen kassierte das Meisterteam in der Vorrunde. „Wir sind schlecht in die Saison gestartet und hatten nach dem Unentschieden gegen Kindsbach und dem 0:2 gegen Mackenbach II nur einen Punkt nach den ersten beiden Spielen“, erinnert sich Theobald. Doch nach diesem enttäuschenden Auftakt folgte im dritten Spiel ein klarer Sieg. Mit 3:0 wurde der SV Miesau geschlagen und damit die erste Siegesserie eingeleitet. Aufgrund seiner Offensivstärke veranstaltete der SVS II einige Schützenfeste. Seinen höchsten Saisonsieg feierte er im ersten Spiel nach der Winterpause. Mit 9:0 triumphierte er da beim TuS Hohenecken II. Im Schnitt schossen die Steinwendener in einem Spiel 4,06 Tore. Kein Wunder, dass am Ende zwei ihrer Stürmer unter den Top fünf der Torjägerliste zu finden waren. So belegte mit 22 Treffern Samuel Albrecht den dritten Rang und Raffaele Crispino mit 21 den fünften. Aber der SV Steinwenden II präsentierte sich nicht nur als Torfabrik, er zeigte auch in der Defensive mit nur 35 Gegentreffern seine Klasse. Entscheidend für den Gewinn der Meisterschaft sei gewesen, so Theobald, „dass wir als Kollektiv funktioniert haben“. Eine wichtige Rolle spielte auch der ausgeglichene Kader. Er ermöglichte es dem Trainer trotz einer oft langen Verletztenliste, immer wieder eine schlagkräftige Truppe zu bilden. Schlagkräftig will sich Lars Theobald mit seinem Team auch in der neuen Saison präsentieren. „Wir wollen zeigen, dass wir auch A-Klasse können.“ Meisterkader Tor: Oliver Scheid (25 Spiele/0 Tore), Lukas Großarth (5/0), Michael Barth (1/0) Abwehr: Robin Becker (27/4), Heiko Brunck (2/1), Andrew Bullinger (9/0), Mark Burkhard (13/0), Moritz Huber (1/0), Leon Kerker (26/1), Sven Pfeiffer (29/5), Andre Zimmer (20/4) Mittelfeld: Daniel Arnold (1/1), Ronnie Franzreb (18/3), Jörg Groß (20/2), Tonit Haliti (9/4), Jonas Heinz (1/0), Viktor Hoffmann (1/0), Johannes Huber (25/10), Philipp Königstein (2/0), Christoph Krupp (1/0), Philipp Rech (22/10), Philipp Schmitt (24/2), Jonathan Spengler (17/1), Jörn Steinhauser (12/5), Johannes Strasser (1/0), Nico Trapp (2/0) Sturm: Samuel Albrecht (18/22), Raffaele Crispino (22/21), Yannik Brill (16/14), Fabio Leonhardt (5/1), Timo Müller (29/9), Marcel Weigel (2/0).

x