Kaiserslautern In Vallendar was holen

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Der zuhause noch ungeschlagene Oberliga-Spitzenreiter TuS Dansenberg möchte nach drei Auswärtsniederlagen in Folge heute (18 Uhr) wieder in der Fremde punkten und beim HV Vallendar zwei wichtige Zähler im Kampf um die Meisterschaft einfahren.

Der bislang letzte Auswärtssieg der Schwarz-Weißen datiert vom 14. Dezember, als sie bei Titelkandidat SF Budenheim mit 30:25 die Oberhand behielten. In Illtal (23:26), Bingen (26:28) und bei der SG Saulheim (28:30) hatten die Dansenberger in der Folge jeweils knapp das Nachsehen. Von einem „Auswärtsfluch“ will Trainer Marco Sliwa nichts wissen: „Ich traue uns definitiv zu, dass wir in Vallendar was holen, wenn jeder an seine Leistungsgrenze geht.“ Vallendar spielt eine sorgenfreie Runde und hat als Tabellensechster weder mit dem Auf- noch mit dem Abstieg etwas zu tun. Die Koblenzer verfügen über eine homogene Mannschaft, die an guten Tagen jeden Gegner schlagen kann. „Vallendar ist zuhause sehr stark. Sie sind auf allen Positionen gut besetzt und verfügen über eine gute Spielanlage. Es erwartet uns ein absoluter Topgegner“, stellt Sliwa sein Team auf ein hartes Stück Arbeit ein. Die Rheinländer konnten drei der letzten vier Spiele für sich entscheiden. Bis auf Illtal zogen bislang alle Aufstiegskandidaten den Kürzeren in Vallendar. „Wir müssen uns nicht verstecken und können mit breiter Brust dort antreten. Die Jungs sind heiß und sehr gut vorbereitet“, betont der TuS-Coach, der heute wieder auf Spielmacher Tim Beutler setzen kann. Der Regisseur laboriert zwar nach wie vor an einer Knieverletzung, hat das Comeback gegen Osthofen aber gut überstanden und ist daher einsatzbereit. Auch Torwart Markus Seitz, Max Labroue und Goalgetter Xaris Mallios, die zuletzt mit grippeähnlichen Symptomen zu kämpfen hatten, werden wohl mit im Bus nach Koblenz sitzen. Dort erwartet sie ein spielstarker Gegner, der sehr offensiv deckt und sein Spiel auf Ballgewinne ausgelegt hat. Im Hinspiel kamen die Dansenberger mit dieser unorthodoxen Spielweise gut zurecht und siegten mit 29:21. „Damals haben wir in Angriff und Abwehr eine absolut disziplinierte Leistung gezeigt und viele Sachen sehr gut gemacht. Jetzt wollen wir unsere kleine Serie ausbauen und den dritten Sieg in Folge einfahren“, betont Sliwa. Bei drei Zählern Vorsprung auf die punktgleichen Verfolger VTZ Saarpfalz, HF Illtal und SF Budenheim (alle 32:12) ist klar, dass die Lauterer (35:9) den Platz an der Sonne auf jeden Fall behaupten werden. „Wir haben gelernt, nur auf uns zu schauen und uns nur auf den nächsten Gegner zu fokussieren. Damit fahren wir sehr gut“, sagt Lauterns Trainer. Dass die VTZ beim ambitionierten Tabellenfünften HSG Worms (29:15) heute vor einer Herkulesaufgabe stehen, dürfte er trotzdem mit Wohlwollen registriert haben. Eine Niederlage würde Worms wohl das vorzeitige Aus im Kampf um den Titel bedeuten.

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