Kaiserslautern Kaiserbrunnen auf Englisch

Seit drei Jahrzehnten erfreut der Kaiserbrunnen Passanten im Eingang der Steinstraße in der Altstadt. Gestern vor 30 Jahren, am 17. Juli 1987, wurde die Brunnenanlage, die mit Figuren und Symbolen die Stadtgeschichte von Kaiserslautern widerspiegelt, eingeweiht.

Das Jubiläum war Anlass für den Beigeordneten Peter Kiefer, an den von Professor Gernot Rumpf und seiner Frau gemeinsam gestalteten Brunnen zu erinnern. Gleichzeitig dankte er Tobias Wiebelt, dem Präsidenten des Lions Club Kaiserslautern Lutra, für die Anfertigung einer Infotafel, die die Symbolik des Brunnens jetzt auch in englischer Sprache enthält. Wiebelt fiel bei einer Stadtführung auf, dass die Brunnenanlage zwar eine Information in deutscher, nicht aber in englischer Sprache aufweist. Angesichts von fremdsprachigen Touristen und vieler Amerikaner, die in Kaiserslautern stationiert sind, war dies für Wiebelt ein Grund, die Stadt bei ihrer Information über die Bedeutung des Brunnens zu unterstützen. „Wir möchten, dass der Kaiserbrunnen die Aufmerksamkeit bekommt, die er verdient hat“, sagte Wiebelt. Vor Mitgliedern des Vorstandes des Lions Club Kaiserslautern Lutra und geladenen Gästeführern der Stadt ging Kiefer näher auf den Kaiserbrunnen ein. Er sei einer von 41 Brunnenanlagen in der Stadt. „Er ist der schönste und eindrucksvollste Brunnen, steht an exponierter Stelle und erinnert mit 19 Symbolen an die Stadtgeschichte.“ Jede Besuchergruppe, die durch die Stadt geführt werde, komme an der Anlage vorbei. An der Spitze des Brunnens erinnere Kaiser Barbarossa an die Vergangenheit der Stadt. Die Eule stehe für die Technische Universität, die Nähmaschine für Pfaff, ein Motor für Opel und ein Fußball für die Erfolge des 1. FCK, ging Kiefer näher auf die Gestaltung des Kaiserbrunnens ein. Jährlich gebe die Stadt 50.000 Euro zur Unterhaltung der Brunnen aus. Sie prägen das Stadtbild und stünden in einer langen Tradition, sagte Kiefer. Die Brunnensaison in Kaiserslautern geht von Ostern bis in den Herbst. Die Gesamtkosten des Kaiserbrunnens seien ursprünglich mit 500.000 D-Mark veranschlagt worden, später jedoch mit einer Million D-Mark zu Buche geschlagen, erklärte Kiefer.