Kaiserslautern Kegeln: Die verhexte Pokalrunde

Es ist einfach wie verhext, dass den Frauen des Kegelbundesligisten SG Miesau/Brücken permanent das Pech im Nacken sitzt. Nach dem bisher deprimierenden Verlauf der Runde schlug das Pech im Pokalwettbewerb, in dem mit Viererteams gespielt wird, erneut unbarmherzig zu.

In Gruppe A in Hemsbach gegen den Bundesligakonkurrenten Kegelfreunde Obernburg und die Zweitbundesligisten Post SV Ludwigshafen sowie SG RW Viernheim/BF Hemsbach führte kein Weg am Bundesligadritten vorbei. Im Duell um Platz zwei und das damit verbundene Weiterkommen zwischen SG Miesau/Brücken und Post Ludwigshafen lagen die Westpfälzerinnen vor dem vierten Durchgang 70 Kegel zurück. Dann schlug die Stunde von Nathalie Brych (510), die das Tagestopergebnis markierte. Mit breiter Brust stemmte sie sich gegen die Niederlage und ließ den Zweitplatzierten ganz schön zittern. Leider vergeblich: drei Kegel fehlten. „Es ist einfach nicht zu fassen. Wir spielen ein Superergebnis, und trotzdem reicht es nicht“, kommentierte die enttäuschte Sportwartin Monika Hirsch. Im Prinzip aber fing es schon im ersten Durchgang bei Ann-Kristin Guth (441) an. Sie fand bei den ersten 50 Wurf nicht so richtig in ihr Spiel und musste die Serie mit 48 Wurf abschließen. Da die Gegnerinnen bis auf die Obernburgerin Verena Hock (465) nicht viel besser waren, ruhten im zweiten Durchgang die Hoffnungen auf Sarah Mang (441). Allerdings vergeblich. Durch die Schwäche beim Abräumen (53), voll genutzt von den Gegnerinnen, zogen Obernburg mit 74 und Ludwigshafen mit 41 davon. Nachdem sich im dritten Durchgang Elvira Guth (449) gegen Julia Hock (472) und Arifa Brendel (477) nicht durchsetzen konnten, stand im dritten Durchgang Nathalie Brych vor einer unlösbaren Herkulesaufgabe. Endstand: 1. KF Obernburg 1926, 2. PSV Ludwigshafen 1842, 3. SG Miesau/Brücken 1840, 4. SG RW Viernheim/BF Hemsbach 1814. (edk)

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