Kickboxen Kim Herzog gewinnt beim World Cup

Der drittplatzierte Orell Herzog und sein siegreicher Vater Kim Herzog in Budapest.
Der drittplatzierte Orell Herzog und sein siegreicher Vater Kim Herzog in Budapest.

Beim WAKO World Cup im ungarischen Budapest hat Kickboxer Kim Herzog aus Ramstein bewiesen, dass mit ihm immer noch zu rechnen ist. Der 44-Jährige holt sich den Cup in der Masterklasse bis 63 Kilogramm. Sein Sohn Orell gewann Bronze.

2997 Kickboxer aus 37 Nationen kämpften beim World Cup der WAKO (Weltverband der Kickbox Organisationen) um Meistertitel und Medaillen. Einer, der weiß, wie sich Siegen anfühlt, ist Kim Herzog aus Ramstein. Der Gründer und Inhaber der Sportschulen „Kampfkunst mit Herz“ hat in seiner langen Laufbahn schon viele große Titel gewonnen, war mehrmals Weltmeister im Taekwondo und zweimal Europameister im Kickboxen. Eigentlich hatte er seine Karriere längst hintenangestellt, sich als Trainer einen Namen mit erfolgreichen Schülern, darunter immer wieder Mitglieder seiner Familie, aufgebaut.

Nun, so ganz konnte er das Jucken in den Knochen, das Ziehen im Herzen, hin zum eigenen Auftritt auf der ganz großen Kampfkunstbühne wohl doch nicht ignorieren. In Budapest, beim World Cup des Weltverbandes der Kickbox-Organisationen, der einzige vom Deutschen Olympischen Sportbund anerkannte Kickboxverband, stand er nicht nur erfolgreich bei seinem Sohn als Trainer an der Matte. Kim Herzog stieg zurück in den Kampfanzug und lehrte die Konkurrenz in der Masterklasse bis 63 Kilogramm das Fürchten. Sein Finalgegner aus Argentinien hatte nicht den Hauch einer Chance. Herzog überzeugte durch technische Überlegenheit und entschied das Finale bereits in den ersten zehn Sekunden der zweiten Runde mit 11:1 für sich. „Alter ist nur eine Zahl“, erklärte der Goldmedaillengewinner, dass er sich im Vorfeld mental stark vorbereitet hatte, um sich ganz auf seine Stärken konzentrieren zu können.

Der neunjährige Orell Herzog startete in der Gewichtsklasse bis 27 Kilo. Mit viel Kampfgeist zog er bis ins Halbfinale ein. Dort musste er sich dem starken Gegner aus Ungarn knapp mit 5:7 geschlagen geben und nahm Bronze mit zurück in die Pfalz. Ein riesiger Erfolg für das Talent.

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