Kaiserslautern KOMMENTAR: Zugkraft und Schwäche

Auch die zweite RHEINPFALZ-Umfrage weist Oberbürgermeister Klaus Weichel (SPD) eine klare Favoritenrolle bei der OB-Wahl am 7. Dezember zu. Die jüngste Umfrage hat den deutlichen Vorsprung für ihn in der Erhebung Ende Oktober bestätigt. Mehr noch: Weichel hat sogar noch zwei Prozentpunkte zugelegt. Seine beiden Herausforderer Nico Welsch (CDU) und Achim Bertram (FDP) liegen in der RHEINPFALZ-Umfrage abgeschlagen. Der Wahlkampf wirkte sich nur bei Welsch vorteilhaft aus, mit einem Plus von zwei Prozentpunkten. Bertram erfuhr in der Umfrage einen Dämpfer, wie auch seine Partei bei der Sonntagsfrage. Weichel liegt auch in der Umfrage zwei deutlich über dem SPD-Ergebnis. Das bedeutet: Die SPD trägt ihn, aber nicht alleine. Er erreicht auch hohe Zustimmungsraten in anderen Wählerlagern, bei den Wählern der Grünen, der Linken etwa. Erstaunlich: Er kann 29 Prozent der CDU-Wähler für sich begeistern, obwohl die einen eigenen Bewerber zur Auswahl haben. Weichels 63 Prozent offenbaren seine Zugkraft auch über die Parteigrenzen hinaus. Sie dokumentieren aber auch die Schwäche seiner beiden Konkurrenten. Weichel hat die OB-Wahl freilich erst gewonnen, wenn er seine Wähler auch an die Urne bringt. Erst dann wird der Favorit zum Sieger.

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