Fussball Landesliga West startet in zwei Gruppen in die neue „Hauptrunde“

Um für die witterungsbedingten Ausfälle im Winter vorzubauen, sind Englische Wochen im Herbst geplant.
Um für die witterungsbedingten Ausfälle im Winter vorzubauen, sind Englische Wochen im Herbst geplant.

Wie auch immer es nun kommen mag: Falls bis Mitte Dezember Fußball gespielt werden kann, wird es zum Ende der Spielzeit 2021/2022 auch Auf- und Absteiger geben. Möglich macht es ein Modus, der bis zum Jahresende eine „Hauptrunde“ vorsieht. In der Landesliga West sind ab Mitte August in besagter Hauptrunde 17 Teams in zwei Gruppen am Ball.

Seit Sommer 2019 hat die Landesliga West ihr Gesicht nicht verändert, seit zwei Jahren finden dieselben 17 Mannschaften in dieser Klasse ihre sportliche Heimat. Nach zwei abgebrochenen Runden aber soll nun in der kommenden Saison unbedingt eine Entscheidung über sportliche Gewinner und Verlierer fallen. Das hat Staffelleiter Udo Schöneberger (Münchweiler/Alsenz) den Beteiligten noch einmal deutlich gemacht.

Alljährlich zweimal, vorm Rundenstart und zu Jahresbeginn, finden Verantwortliche der Liga-Klubs für gewöhnlich zur Vorbesprechung zusammen. Treffen sind ja nun wieder möglich, und so hat der „nebenbei“ für den Landesliga-Spielbetrieb verantwortliche Chef des Fußballkreises Kaiserslautern-Donnersberg denn auch gleich die Klub-Repräsentanten zur Zusammenkunft gebeten.

Dies allerdings coronakonform im kleinstmöglichen Kreis: Die Südgruppen-Teams waren in Pirmasens-Fehrbach versammelt, die Nord-Klubs in Reichenbach-Steegen. Gefordert waren die Klub-Repräsentanten eigentlich nur in einem: Es galt nämlich, den Spielplan eigenständig zu straffen.

Denn: „Wir müssen bis Weihnachten fertig sein“, erinnerte Schöneberger an den Umstand, dass die Hauptrunde noch vorm Jahreswechsel abgeschlossen werden muss. Der Gedanke an wetterbedingte Spielausfälle lässt den Liga-Chef schon jetzt frösteln. Ganz abgesehen davon, dass die Pandemie ohnehin dicke rote Striche durch alle Pläne machen könnte. Deshalb hat Schöneberger die Vereine gebeten, die zwei letzten Spieltage vorsorglich vorziehen und im Spätsommer „englische Wochen“ einzulegen.

Geplant ist nun, wie im gesamten Verband: Bis 12. Dezember soll in der zweigeteilten Landesliga in beiden Gruppen jeweils jeder gegen jeden spielen – in Hin- und Rückspiel. Damit lässt sich eine Wertung schaffen, die verbindlichen Charakter hat. Kurz gesagt: Sollte ab Winter kein Spielbetrieb mehr möglich sein, wären die zwei Bestplatzierten jeder Gruppe im Aufstiegsrennen, die Teams im Keller abstiegsgefährdet.

Drei Aufsteiger wird es geben. Laut Schöneberger würden – wenn dann beispielsweise im Mai wieder gespielt werden könnte –jeweils die Ersten in Nord- und Südgruppe auf die Tabellenzweiten der anderen Gruppe treffen. Die beiden Sieger steigen auf, die Verlierer ermitteln in einem Entscheidungsspiel den Relegationsteilnehmer. Der trifft dann auf ein Team, das in der Landesliga Ost nach demselben Modus ermittelt wird. Es gäbe also ein weiteres Entscheidungsspiel um den dritten verbleibenden Platz in der Verbandsliga. Kann im nächsten Jahr ungestört weitergespielt werden, wird nach dem Modus verfahren, der bereits im vergangenen Jahr ins Auge gefasst war.

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