Darts Leipziger lassen Lauterern keine Chance

Konzentriert: Dominic Kiefaber vom DV Kaiserslautern.
Konzentriert: Dominic Kiefaber vom DV Kaiserslautern.

Nicht ganz nach Plan verlief der Spieltag der Gruppe Süd der Dart-Bundesliga für die beiden Mannschaften aus Kaiserslautern. Der Liga-Neuling, die Dart-Fabrik Leipzig, trumpfte auch in der Pfalz auf und holte in beiden Begegnungen die Punkte.

Im Duell der beiden Teams aus der Barbarossastadt im Sportheim in Queidersbach behielt der Dartverein Kaiserslautern die Oberhand gegen den Dartclub Nostra Dart Mus Kaiserslautern. In der Auftaktbegegnung ging der Dartverein schnell mit 4:0 in Führung – mit überzeugenden Leistungen. Dirk Becker (4:1), Wolfgang Henn (4:0), Jens Bauer (4:0) und Yasa Güner (4:2) punkteten.

Danach wurden die Begegnungen etwas ausgeglichener, ohne dass der Sieg des DV ins Wanken geriet. Benjamin Freudenreich holte nach einem spannenden 4:3 den ersten Punkt für den Dartclub Nostra Dart Mus, ehe Dominic Kiefaber mit 4:3 und Sascha Goldammer mit 4:2 ihre Mannschaft weiter auf Siegeskurs hielten. Den zweiten Punkt für die „Gastmannschaft“ holte Marcel Gerdon mit einem 4:1.

Beim 6:2-Zwischenstand nach den Einzelbegegnungen war eine Vorentscheidung gefallen. Mit dem 4:3 durch Wolfgang Henn und Marvin Baab war dann der Sieg perfekt. Zuvor hatten auch Florian Cattarius und Christian Wollny 4:3 gewonnen. In den letzten Begegnungen siegten Stefan Arenth/Rene Faath 4:0 für den DC und Andreas Frei/Yasa Güner 4:2 für den DV.

Sonderlob für einen Youngster

Ein Ausrufezeichen setzte der junge Nachwuchsspieler Marvin Baab, der in der Landesliga auf sich aufmerksam gemacht hatte und sein zweites Spiel für den DV Kaiserslautern bestritt. Er war im Doppel erfolgreich, mit dem erfahrenen Spieler Wolfgang Henn. „Wir werden Marvin Baab als ständigen Spieler in die Bundesliga-Mannschaft holen“, resümierte Mannschaftsführer Ralf Schehrer nach dem überzeugenden Spiel des Youngsters.

„Gegen den Dartverein tun wir uns immer schwer. Wir spielen gegen einen befreundeten Verein, und zwischen den Spielern bestehen kameradschaftliche Beziehungen“, bemerkte Mannschaftsführer Andreas Altmaier. „Die Akteure haben in diesem Spiel ihre Leistungsfähigkeit in keiner Weise abgerufen“, fügte der Mannschaftsführer an. „Wir sind hervorragend ins Spiel gekommen und haben schon bald durch ausgezeichnete Leistungen einen tollen Vorsprung erarbeitet“, resümierte Mannschaftsführer Ralf Schehrer. „Es sind wichtige Punkte in Richtung Bundesliga-Endrunde.“

Harte Nuss für den DC

Für den Dartclub Nostra DartMus ging es gleich weiter, und zwar gegen den Ligaprimus. Marcel Gerdon konnte mit dem spannenden 4:3-Erfolg den ersten Punkt holen. Doch danach war es meist schnell vorbei. So für Marcel Zwally (1:4), Fabian Schmutzler (2:4) und Rene Faath (1:4). Stefan Arenth sorgte für einen Lichtblick – bei seinem 4:1 gab es zumindest einen Funken Hoffnung. Doch der war schnell wieder verflogen, denn die Leipziger spielten erstklassige Durchgänge. Christian Wollny (2:4), Nic Müller (0:4) und Benjamin Freudenreich (1:4) hatten keine Chance. Nur eine Sensation in den Doppeln konnte das Team aus Kaiserslautern beim 2:6-Zwischenstand retten. Zwar siegte das Duo Marcel Gerdon/Marcel Zwally noch mit 4:3, aber die Mannschaftskameraden Benjamin Freudenreich/Fabian Schmutzler (3:4) und Nic Müller/Stefan Arenth (1:4) konnten keine Punkte einfahren. Damit war der Erfolg des Schlussdoppels nur eine Verschönerung des Endergebnisses von 4:8.

Auch DV ohne Chance

Nun lagen die Hoffnungen der Kaiserslauterer auf dem DV, der im Gegensatz zum ersten Spiel nicht in die Gänge kam. Nach den beiden 0:4-Niederlagen von Dirk Becker und Wolfgang Henn sorgte Jens Bauer bei seinem 4:2 für einen Lichtblick, der dann allerdings schnell wieder erloschen war. Yasa Güner (2:4) gab den Punkt ab, und Oliver Kwasny (4:1) sicherte den zweiten Punkt. Keine Chance bekam Dominic Kiefaber (0:4), und Sascha Goldammer verlor beim 3:4 mit etwas Pech. Den dritten Zähler in den Einzeln holte Andreas Frei mit 4:1. „3:5 ist ein Ergebnis, das noch ausgeglichen werden kann“, meinte Mannschaftsführer Ralf Schehrer vor den Doppeln. Das Duo Jens Bauer/Dirk Becker ließ beim 3:4 so manche Chance liegen, dafür nutzten Wolfgang Henn/Oliver Kwasny beim 4:3 ihre Möglichkeiten. Nach dem 2:4 von Sascha Goldammer/Franz Höschele war die Niederlage besiegelt. Andreas Frei/Yasa Güner sorgten dann mit einem 4:0 für einen etwas versöhnlicheren Abschluss trotz der 5:7-Niederlage.

Die Ergebnisse wirkten sich in der Tabelle der Gruppe Süd deutlich aus. Erster ist die Dart-Fabrik Leipzig mit elf Punkten vor dem Dartclub Hawks Vilsbiburg (zehn) und dem Karlsruher Sportclub (neun). Dahinter auf Rang vier mit acht Punkten folgt der DV Kaiserslautern und mit einem Zähler dahinter der DV Nostra DartMus. Die besten vier Mannschaften fahren im Mai zur Bundesliga-Endrunde.

So spielten sie

DV Kaiserslautern - DC Nostra DartMus

Dirk Becker – Stefan Arenth 4:1, Wolfgang Henn – Florian Cattarius 4:0, Jens Bauer – Rene Faath 4:0, Yasa Güner – Christian Wollny 4:2, Oliver Kwasny – Benjamin Freudenreich 3:4, Dominic Kiefaber – Fabian Schmutzler 4:3, Sascha Goldammer – Marcel Zwally 4:2, Andreas Frei – Marcel Gerdon 1:4, Dirk Becker/Jens Bauer – Florian Cattarius/Christian Wollny 3:4, Wolfgang Henn/Marvin Baab – Benjamin Freudenreich – Fabian Schmutzler 4:3, Sascha Goldammer/Dominic Kiefaber – Stefan Arenth/Rene Fath 0:4, Andreas Frei/Yasa Güner – Marcel Gerdon/Marcel Zwally 4:2. DC Nostra DartMus – Dart-Fabrik Leipzig

Marcel Gerdon 4:3, Marcel Zwally 1:4, Fabian Schmutzler 2:4, Rene Faath 1:4, Stefan Arenth 4:1, Christian Wollny 2:4, Nic Müller 0:4, Benjamin Freudenreich 1:4, Marcel Gerdon/Marcel Zwally 4:3, Benjamin Freudenreich/Fabian Schmutzler 3:4, Nic Müller/Stefan Arenth 1:4, Florian Cattarius/Christian Wollny 4:3

DF Leipzig – DV Kaiserslautern

Dirk Becker 0:4, Wolfgang Henn 0:4, Jens Bauer 4:2, Yasa Günter 2:4, Oliver Kwasny 4:1, Dominic Kiefaber 0:4, Sascha Goldammer 3:4, Andreas Frei 4:1, Jens Bauer/Dirk Becker 3:4, Wolfgang Henn/Oliver Kwasny 4:3, Sascha Goldammer/Franz Höschele 2:4, Andreas Frei/Yasa Güner 4:0.

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