Kaiserslautern Lisa Jung düpiert die Konkurrenz

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Die organisatorische Umstellung beim Dressur- und Springturnier des Reit- und Fahrvereins Queidersbach ist gelungen. „Der Ablauf während der beiden Tage war entspannter“, so die neue erste Vorsitzende Christine Bode. Der Turniersamstag war der Dressur vorbehalten, am Sonntag sattelten die Springreiter.

Die Dressurwettbewerbe konnten dadurch am Samstag auf beiden Plätzen ausgetragen werden, am Sonntag nutzten die Springreiter den zweiten Platz als Abreiteplatz. „Dafür mussten wir allerdings eine Prüfung aus dem Programm nehmen“, sagte Bode. Unklar ist allerdings dem Veranstalter, weshalb in der auf Trense gerittenen L-Dressur am Samstagmorgen von 30 gemeldeten Reiterpaaren nur sieben an den Start gingen. Ähnlich hoch war der Unterschied zwischen Nennungen und Startern in der A-Dressur. 60 Paare hatten genannt, 26 waren am Start. Durch die Umplanung war es dem Veranstalter möglich, eine Dressurprüfung der Klasse M als samstäglichen Höhepunkt zu bieten. Diese Gunst der Stunde nutzte Lisa Jung aus Krickenbach und setzte sich mit dem Mecklenburger Felini an die Spitze des Feldes. Dabei verwies die 22-Jährige die Mitfavoritin Susanne Moser aus Jettenbach (Reitverein Rodalbtal) mit dem zehnjährigen Holsteiner Schimmel-Wallach Quite Cantus und Eva Thier vom Reitsportclub Albig mit Daddy’s Davinjo auf die Plätze. Die junge Studentin war die Überraschung an diesem Wochenende. Sie gewann zudem die Dressurprüfung der Klasse L mit Kandare. Auch dort war die Konkurrenz stark. Auf Platz zwei ritt Verena Sammer vom Pferdesportverein Lörscher mit Rosensee vor Susanne Moser mit Quite Cantus. Damit war die Erfolgsserie der Reiterin der RSG Barbarossa Kaiserslautern noch nicht beendet. In der Stilspringprüfung der Klasse L kam sie mit dem achtjährigen Zweibrücker Wallach Esprit hinter Nina Schanne vom Reit- und Fahrverein Pirmasens/Winzeln mit dem zehnjährigen Schimmel-Wallach Samy auf den zweiten Platz vor Leon Lersch-Kessel vom Reitverein Jäger aus Kurpfalz mit Captain Jack. Abschließender Höhepunkt des Turniers war die Springprüfung der Klasse M mit Siegerrunde, für die sich vier Reiterpaare in einem Umlauf über zehn Hindernissen mit elf Sprüngen qualifiziert hatten. Der vierte Sprung der Siegerrunde wurde drei Teilnehmern zum Verhängnis. Zunächst scheiterte Elmar Wilz vom RFV Haidehof bei Kirchheimbolanden mit der achtjährigen Zweibrücker Stute Estella, dann konnte Christoph Weisbrodt vom RFV Limbach mit der 14-jährigen Stute Padarco`s Lady die Klippe nicht überwinden. Letztlich verweigerte noch Call Boy mit Reiter Denis Kühn vom RFV Lampertheim den ersten Sprung. Damit war der Weg frei für die couragiert reitende Simone Krahl aus Krottelbach. Vom ersten Meter an ritt sie ihre zwölfjährige Württemberger Fuchs-Stute Souplesse la Folle mit Tempo durch den Parcours mit sieben Hindernissen. Die Reiterin vom RFV Brücken blieb nicht nur fehlerfrei, sondern ritt mit 40,16 Sekunden auch die schnellste Zeit. Platz zwei ging an den schnellsten Reiter mit einem Abwurf, Christoph Weisbrodt. 1,79 Sekunden langsamer war Elmar Wilz, der wiederum einen Vorsprung von 11,64 Sekunden auf Anika Kuhn hatte. (llw)

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