Kaiserslautern Lokalmatador bekommt den größten Applaus

Da war er noch in der Spitzengruppe: Tim Könnel vom TuS Heltersberg (im roten Laufhemd) kurz nach dem Start des Elitelaufs. Ganz
Da war er noch in der Spitzengruppe: Tim Könnel vom TuS Heltersberg (im roten Laufhemd) kurz nach dem Start des Elitelaufs. Ganz links der spätere Sieger Mengistu Zelalem aus Äthiopien.

«Kaiserslautern.»Die Kaiserslauterer Innenstadt gehörte gestern wieder den Läufern. Elf Rennen standen beim 32. Hornbach-Citylauf auf dem Programm. Die beiden Topwettbewerbe waren der Elitelauf der Frauen und der der Männer über jeweils 5000 Meter. Bei den Assen war auch ein Lokalmatador mit von der Partie: Jonas Janzer von der Running-Abteilung des 1. FC Kaiserslautern. Er lief zwar als Letzter über die Ziellinie, bekam aber von den Zuschauern den größten Applaus.

Die Uhr zeigte 17:23,20 Minuten für Jonas Janzer an, als er das Rennen beendete. Der äthiopische Sieger Mengistu Zelalem war gut drei Minuten vor dem FCK-Läufer ins Ziel gestürmt und hatte damit seinen Erfolg vom Vorjahr wiederholt. Auch dieses Mal bildeten die afrikanischen Läufer aus Äthiopien und Kenia bei diesem Citylauf eine Klasse für sich und belegten nicht nur die drei Podiumsplätze, sondern auch neun der ersten zehn Ränge. „Es war ein sehr hartes Rennen“, sagte Janzer kurz nach seinem Zieleinlauf und zeigte sich begeistert von der großen Unterstützung der Zuschauer: „Sie haben mich toll angefeuert.“ Auch im nächsten Jahr will sich der 27 Jahre alte Athlet wieder mit den Lauf-Assen aus Afrika messen. Groß war auch die Unterstützung des Publikums für Tim Könnel, der die Farben des TuS Heltersberg im Elitelauf vertrat und nach 15:16,40 Minuten das Ziel erreichte und drei Konkurrenten hinter sich ließ, darunter den Äthiopier Elias Yunessu Ayele. Im Eliterennen der Frauen war diesmal keine Läuferin des 1. FCK an den Start gegangen. Das Rennen zählte diesmal auch nur fünf Starterinnen, eine doch enttäuschende Beteiligung. Den Sieg sicherte sich hier die Polin Anastassia Ivanow in 16:08 Minuten. Neben den beiden Topläufen gab es sieben Wettbewerbe für Kinder und Jugendliche. Im 2000-Meter-Rennen liefen zwei Schüler des Gymnasiums am Rittersberg, Hartwig Marvin und Raef Bhat, auf die Plätze zwei beziehungsweise drei (7:52,00/7:52,30 Minuten). Über 2000 Meter sicherte sich Luca Müller vom Albert-Schweitzer-Gymnasium den dritten Platz. Im Lauf über 3000 Meter belegte Leo Kunz von der TSG Kaiserslautern hinter dem Sieger Julian Herrgen (WEG Winnweiler) den zweiten Platz. Sebastian Wernli (Hohenstaufengymnasium) wurde Dritter und Moritz Wirth (Reichenbach-Steegen) Vierter. Den Wettbewerb der Schulen gewann das Albert-Schweitzer-Gymnasium, das die meisten Schüler an den Start brachte. Auf Platz zwei und drei folgten die Theoder-Heuss-Schule und das Gymnasium am Rittersberg. Den Abschluss des großen Kaiserslauterer Lauffestes bildete der Volkslauf über 5000 Meter. Die Lautererin Tennie Mosterd (Laufladen Kaiserslautern) war mit 20:57 Minuten die schnellste Frau im Feld. Der schnellste Mann im Wettbewerb der 167 Starter war Felix Rahm (LC Donnersberg). Er lief die fünf Runden in 16:36:90 Minuten. Sein Klubkamerad Max Rahm überquerte nach 17:15,70 als Dritter die Ziellinie, knapp eine Sekunde hinter Benjamin Becker (LG Rhein-Wied). Lars Konrad (TSG Kaiserslautern) benötigte 19:14,50 Minuten und landete in der Gesamtwertung auf Platz acht und in seiner Altersklasse (M30) auf dem dritten Rang. Zweiter in der Altersklasse M40 wurde Frank Hadbawnik (GS Weilerbach) in einer Zeit von 19:37,80. Einen Treppchenplatz in der Konkurrenz der M40-Teilnehmer schaffte Peter Riedel. Der Läufer des 1. FC Kaiserslautern wurde Dritter (19:43,90). Nachdem der letzte Läufer das Ziel passiert hatte, zog Organisationschef Dirk Herrmann eine positive Bilanz und sprach von einer gelungenen Veranstaltung. Sport

x