Basketball Mal Außenseiter, mal Favorit: Vier Lauterer Teams im Pokal gefordert

Max Middleton, Trainer der Basketballdamen des FCK.
Max Middleton, Trainer der Basketballdamen des FCK.

Ob auch der BVRP-Pokal seine eigenen Gesetze hat, wird sich in der ersten Runde zeigen. Oberligist 1. FC Kaiserslautern geht am Samstag (16 Uhr) als Favorit in die Begegnung beim Landesligisten VT Zweibrücken.

Dagegen steht das A-Klasse-Team der Kaiserslautern Thunderbolts (18 Uhr/Schillerschule) gegen den ambitionierten Oberligisten Eintracht Lambsheim vor einer Herkulesaufgabe.

Das gleiche gilt für die Damen der Thunderbolts, die an gleicher Stelle um 16 Uhr den TV Bad Bergzabern empfangen. Die Regionalliga-Damen der Roten Teufel kämpfen hingegen am Sonntag (14 Uhr) bei ihrem Ligarivalen DJK Nieder-Olm um den Einzug in die nächste Runde.

Standortbestimmung

Nieder-Olm zählt in der Regionalliga zu den Mannschaften, die wie der 1. FC Kaiserslautern um den Klassenerhalt kämpfen. Während das Team aus Rheinhessen bereits einen Sieg einfahren konnte, steht das Team von Trainer Max Middleton nach fünf Spieltagen noch ohne Punkte da. Das Pokalspiel ist demnach eine wichtige Standortbestimmung. Für die vom Verletzungspech geplagten Westpfälzerinnen kam die spielfreie Woche in den Herbstferien keinen Tag zu früh. „Wir haben eine Woche lang nicht trainiert, damit sich die Spielerinnen ein wenig erholen können“, erläutert der Trainer.

Die Pause sei vor allem für die beiden angeschlagenen Schlüsselspielerinnen Lara Woll und Theresa Schmitt von großer Bedeutung gewesen. Die Vorbereitung auf das Pokalspiel fand in Ramstein-Miesenbach statt, wo der ehemalige FCK-Spieler Ronny Weihmann, der seit fünf Jahren als selbstständiger Player-Development-Coach arbeitet, seine Räumlichkeiten zur Verfügung gestellt hat. „Nieder-Olm ist ein schlagbarer Gegner, aber es wird nicht einfach“, stellt Middleton sein Team auf ein hartes Stück Arbeit ein.

Nicht zwingend ein Selbstläufer

Obwohl die Oberliga-Herren des FCK als Favorit in das Spiel beim eine Klasse tiefer spielenden VT Zweibrücken gehen, muss das Spiel nicht zwingend ein Selbstläufer werden, denn der Landesliga-Spitzenreiter ist in dieser Spielzeit noch ungeschlagen. Gegen die zweite Mannschaft der Rot-Weißen setzte sich die VTZ Ende September souverän durch. Beim 85:56-Kantersieg spielten sich vor allem Distanzschütze Tim Burkholder und Luca Höchst in den Vordergrund, die es gemeinsam auf 39 Punkte brachten. „Wir kennen sie vom letzten Jahr noch recht gut. Der Einzug in die nächste Runde sollte für uns eigentlich kein Problem sein, auch wenn unser Fokus nicht auf dem Pokal liegt“, betont FCK-Coach Michael Skender. „Für uns ist das Spiel eine gute Vorbereitung auf das anstehende Ligaspiel beim VfL Bad Kreuznach.“ Ähnlich sieht das Co-Trainer Thomas Erb: „Wir wollen das Spiel dazu nutzen, um nach der spielfreien Woche wieder unseren Rhythmus zu finden. Von daher nimmt man solche Spiele gerne mit.“ Bis auf Routinier Gergely Hosszu sind alle Mann an Bord.

Die Herren der mit einer Niederlage in die Saison gestarteten Kaiserslautern Thunderbolts gehen als krasser Außenseiter in das Pokalspiel gegen den drei Klassen höher spielenden TV Lambsheim. „Das ist ein sehr starker Gegner und wir rechnen nicht mit einem Sieg“, stellt Sprecherin Kerstin Coursey klar.

Herausforderung

Kampflos geschlagen geben will man sich deswegen nicht: „Die Jungs freuen sich auf die Herausforderung und brauchen sich nicht zu verstecken.“ Der von ihrem Ehemann Mario Coursey trainierte A-Ligist unterlag zum Saisonauftakt Ende September in eigener Halle der SG Ludwigshafen/Frankenthal mit 73:80 und hat seitdem kein Pflichtspiel mehr absolviert. Dass die Hallen in der Barbarossastadt in der zweiten Ferienwoche geschlossen sind, hat die Vorbereitung auf das Pokalspiel nicht unbedingt leichter gemacht.

Auch die Damen der Thunderbolts gehen gegen TV Bad Bergzabern als Außenseiter in die Partie. „Wir rechnen nicht mit dem Weiterkommen, werden aber alles geben“, betont Kerstin Coursey. Da das Team hauptsächlich aus Spielerinnen der eigenen U18 bestehe, gehe es vor allem darum, „so viel wie möglich zu lernen.“

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