Kaiserslautern Mit Abstiegssorgen in die Winterpause

Soll nach der Winterpause für den TuS Tore schießen: Dennie Schmidt, zuletzt beim SV Steinwenden am Ball.
Soll nach der Winterpause für den TuS Tore schießen: Dennie Schmidt, zuletzt beim SV Steinwenden am Ball.

Was man beim Verbandsligisten TuS Hohenecken unbedingt vermeiden wollte, ist dann doch eingetreten: Im letzten Spiel des Jahres kassierte der TuS eine Niederlage und überwintert als Tabellenzwölfter knapp über der Abstiegszone. Hoffnung auf bessere Zeiten macht aber die kürzlich erfolgte Verpflichtung von Dennie Schmidt.

Der versierte Mittelfeldspieler wird also nach den überraschenden personellen Veränderungen beim Landesligisten SV Steinwenden (wir berichteten darüber) im zweiten Saisonteil für den TuS Hohenecken am Ball sein. Der 25-Jährige ist kein Unbekannter in Hohenecken. Spielte er doch, bevor er zum FK Pirmasens wechselte, in der Saison 2013/14 für den TuS. „Er ist ein Mann für das zentrale Mittelfeld, den wir gut gebrauchen können“, sagt der Leiter der Fußballabteilung des TuS, Harry Milster, und erhofft sich durch Schmidt mehr Ideen und spielerische Klasse im Team. Zudem hat der Aufsteiger in Dennie Schmidt nun neben Florian Cordier und Heraldo Jorrin einen weiteren erfahrenen Spieler in seinen Reihen, was sich im Hinblick auf die jungen Spieler und die Tabellensituation noch als sehr nützlich erweisen dürfte. Erfahrung zählt ja bekanntlich im Abstiegskampf. Dass seiner in dieser hohen Spielklasse noch ziemlich unerfahrenen Mannschaft eine harte Runde bevorstehen würde, war dem Hohenecker Trainer Stephan Schwarz schon von vornherein klar. Und die Zwischenbilanz bestätigt ja auch seine Einschätzung. So ergatterten die Seinen in den bisherigen 19 Spielen nur 20 Punkte. Bei dieser mageren Ausbeute ist es nicht überraschend, dass die Verfolger dem TuS dicht im Nacken sitzen. So sind von den fünf hinter ihm rangierenden Teams nur der Ludwigshafener SC als Vorletzter (11 Punkte) und das Schlusslicht SV Herschberg (5) abgeschlagen. Von den drei anderen Mannschaften haben Alemannia Waldalgesheim (13. Platz/19 Punkte) und der ASV Winnweiler (15./15) drei Spiele weniger als der TuS ausgetragen und der FK Pirmasens II (14./18) zwei. Da mit mehr als zwei Absteigern zu rechnen ist, tun die Hohenecker also gut daran, sich auf einen harten und nervenaufreibenden Kampf um den Klassenverbleib einzustellen. Dabei verlief der Saisonauftakt für sie vor eigenem Publikum sehr vielversprechend. Nicht allein, dass der ASV Fußgönheim klar mit 3:0 besiegt wurde, auch der Neuzugang Heraldo Jorrin setzte sich mit zwei Toren sogleich trefflich in Szene. Der vom Ligakonkurrenten Herschberg zum TuS gewechselte Stürmer hielt dann auch im weiteren Saisonverlauf, was man sich von ihm versprochen hatte: Er schoss Tore. Mit 15 Treffern nimmt er hinter dem mit 17 Toren auf der Topposition stehenden Vllaznim Dautaj (RWO Alzey) den zweiten Platz in der Torjägerliste ein. Für sein Team lief es hingegen nach dem Startsieg eher durchwachsen weiter. Die erste kritische Phase begann für die Schützlinge von Coach Schwarz am siebten Spieltag, als sie zu Hause gegen den Mitaufsteiger Alzey mit 3:4 den Kürzeren zogen. Danach – zählt man das Pokalaus beim Landesligisten TuS Marienborn (1:4) mit – blieben sie in den folgenden vier Spielen sieglos. Diese erste Flaute beendeten die Hohenecker zwar mit einem fulminanten 4:1-Auswärtssieg beim TB Jahn Zeiskam. Doch das Aufatmen war nur von kurzer Dauer. So folgte nach der mit 5:0 souverän gelösten Pflichtaufgabe beim Ligaletzten Herschberg postwendend die nächste Schwächephase. Sechsmal trat der TuS an, und sechsmal gelang ihm kein Sieg. Nur drei bescheidene Punkte sprangen für ihn heraus. Zu wenig, um sich ins sichere Mittelfeld absetzen zu können. Abstiegssorgen werden Hohenecken wohl bis zum Saisonende plagen. Insofern ist er gleich in der ersten Partie nach der Winterpause richtig gefordert. Da bestreitet er nämlich am 18. Februar beim ASV Winnweiler ein „Sechs-Punkte-Spiel“.

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