Kaiserslautern Mit Mann und Maus nach München

Kommt immer besser in Form: Torsteher Kevin Klier.
Kommt immer besser in Form: Torsteher Kevin Klier.

Vor den Toren der bayerischen Landeshauptstadt München steht für Drittligist TuS Dansenberg ein schweres Auswärtsspiel auf dem Programm. Anwurf beim TuS Fürstenfeldbruck ist heute um 19.30 Uhr.

Um sich optimal auf das Spiel vorzubereiten, reist die Mannschaft um Spielmacher Loic Laurent bereits am Vortag an. Übernachtet wird im beschaulichen Bergkirchen. Die 7000 Einwohner zählende Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Dachau wird dann auch den ein oder anderen Schlachtenbummler aus der Westpfalz beherbergen. Die als extrem reisefreudig geltenden Dansenberger Fans übernachten teilweise im Teamhotel. Einige von ihnen werden mit Sicherheit die Gelegenheit nutzen, um im 30 Kilometer entfernten München am Vorabend des Spiels das Oktoberfest zu besuchen. Für die Spieler steht das selbstredend nicht zur Debatte. „Nach dem Spiel geht es direkt wieder heim“, betont Schmitt, der sicherlich damit einverstanden wäre, wenn seine Spieler auf der Rückfahrt einen Grund zum Anstoßen hätten. Darauf hoffen, unterschätzt zu werden, darf die Mannschaft von Trainer Marco Sliwa nach dem jüngsten Auswärtscoup in Östringen nicht. Beim 28:23 gegen die Rhein-Neckar-Löwen II zeigten die Barbarossastädter eine starke Leistung. Mit einer sehr guten Torhüter- und Abwehrleistung legten sie (mal wieder) den Grundstein. Das Zusammenspiel zwischen Ex-Bundesligatorwart Kevin Klier und seinen Vorderleuten klappt von Woche zu Woche besser. Markus Seitz, letztes Jahr noch die Nummer eins beim TuS, scheint mit seiner Reservistenrolle gut klarzukommen. Obwohl der Zwei-Meter-Mann bislang nur zu Kurzeinsätzen kam, stellt er sich vorbildlich in den Dienst der Mannschaft. An einem Kevin Klier in Topform vorbeizukommen, dürfte aktuell jedem Torwart in der dritthöchsten Spielklasse schwerfallen. Der 34-Jährige spielt bislang eine sehr starke Runde und trägt maßgeblich dazu bei, dass Dansenberg mit nur 23 Gegentoren im Schnitt die beste Abwehr im Süden stellt. Bislang musste sich die Sliwa-Sieben nur dem verlustpunktfreien Spitzenreiter TSB Heilbronn-Horkheim geschlagen geben. Dass die Tabelle nach fünf Spieltagen wenig Aussagekraft besitzt, ist klar. Ob der Sprung auf Platz drei mehr als eine schöne Momentaufnahme ist, werden die kommenden Wochen zeigen. „Nach zehn Spieltagen können wir eine Zwischenbilanz ziehen“, hatte Sliwa vor Saisonbeginn gesagt. Und dabei bleibt es auch. Letztes Jahr reisten die Dansenberger noch als krasser Außenseiter nach Bayern. Dennoch lagen sie Mitte der zweiten Halbzeit mit 19:16 in Führung, ehe ein 9:0-Lauf der Gastgeber den Traum vom Überraschungscoup platzen ließ. Obwohl Fürstenfeldbruck alleine schon aufgrund des Heimvorteils auch diesmal als Favorit ins Spiel geht, haben sich die Dansenberger einiges vorgenommen. Besonders gute Erinnerungen an die „Panther“ dürfte Kreisläufer Theo Megalooikonomou haben. Beim 33:30-Erfolg im September erlebte der Grieche eine Sternstunde und trug mit elf Toren maßgeblich dazu bei, dass der TuS einen Acht-Tore-Rückstand wettmachte. So spielen sie TuS Dansenberg: Klier/M.Seitz (Tor), Schulze, Egelhof, Eisel, Serwinski, Laurent, Megalooikonomou, Claussen, C. Seitz, Bösing, Kiefer, Munzinger.

x