Kaiserslautern Morlautern im Pokalfieber

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Beim SV Morlautern fiebert man der Halbfinalpartie gegen den SV Gonsenheim entgegen. Vor eigenem Publikum will das Team von Trainer Karl-Heinz Halter am Samstag (Anpfiff: 14 Uhr) die letzte Hürde nehmen und das Endspiel um den Verbandspokal erreichen, in dem es dann den Regionalligisten Wormatia Worms als Gegner hätte.

Kaum stand fest, dass der SV Morlautern in der Runde der letzten Vier auf den Oberligakonkurrenten SV Gonsenheim treffen würde, da waren auch schon die ersten Plakate gedruckt. Dabei hatten sich die findigen Morlauterer etwas Besonderes einfallen lassen, und zwar folgende, ganz oben platzierte Plakatzeile: „Noch sieben Spiele bis Berlin.“ Da musste selbst der erfolgshungrige Karl-Heinz Halter schmunzeln. Dass er mit seiner Truppe das Endspiel um den DFB-Pokal in der Hauptstadt Berlin erreicht und dort womöglich auf die Bayern trifft, hält auch er für eine „Utopie“. Doch dass seine Mannschaft ins Pokalendspiel des Südwestdeutschen Fußballverbandes einzieht, das erscheint ihm überhaupt nicht utopisch. Im Gegenteil. „Wir werden sehr selbstbewusst ins Spiel gegen Gonsenheim gehen und wollen unsere Chance nutzen“, sagte er sehr bestimmt und versuchte auch, die Pokalpartie in einem größeren Zusammenhang zu sehen. So sei es doch überaus bemerkenswert, dass sein Team im Falle eines Sieges über Gonsenheim Wormatia Worms zum Gegner hat, eine der traditionsreichsten Teams im Südwesten. Mit dieser Feststellung wollte Halter den seinesgleichen suchenden Aufstieg der Morlauterer verdeutlichen, die er in der Kreisliga, heute B-Klasse, übernahm, in einem atemberaubenden Durchmarsch in die Oberliga führte und nun möglicherweise ins Pokalendspiel. „Vielen ist nicht bewusst, was wir erreicht haben“, sagt Halter und wünscht sich eine diesem Halbfinale würdige Zuschauerzahl. |pkn

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