Kaiserslautern Morlautern: Nahversorger auf Teil der Autohausfläche geplant

Der Verkaufspavillon des Autohauses im Vordergrund würde für den Supermarkt weichen, die Stützmauer ebenfalls.
Der Verkaufspavillon des Autohauses im Vordergrund würde für den Supermarkt weichen, die Stützmauer ebenfalls.

Damit auf dem Gelände des Autohauses Liegert in Morlautern ein Supermarkt entstehen kann, muss der gültige Bebauungsplan geändert werden. Der Ortsbeirat begrüßte das Vorhaben. Einstimmig votierten die Ratsmitglieder dafür, eine Änderung des Plans anzugehen. Bei den Details sehen sie allerdings noch Diskussionsbedarf.

Schon lange wünscht man sich in Morlautern einen Nahversorger. Die gültige Fassung des Bebauungsplans „Kalckreuthstraße - Neue Straße“ sieht dafür auch eine Fläche vor. Wie Ortsvorsteher Alexander Lenz (SPD) in der Sitzung am Donnerstag erinnerte, habe sich bisher aber noch kein Investor gefunden, was auch daran liege, dass die in Morlautern realisierbare Verkaufsfläche von 800 Quadratmetern potenziellen Betreibern teils zu gering sei.

Nun kommt aber Bewegung in die Sache. Wie aus der Beschlussvorlage der Stadt hervorgeht, ist der Betreiber und Grundstückeigentümer des Autohauses Liegert auf die Stadt zugegangen, um einen Teil des Grundstücks in eine Fläche für einen Nahversorger umzuwandeln. „Das Autohaus wird nicht geschlossen“, betonte Lenz in der Beiratssitzung. Lediglich der Verkaufspavillon in Richtung Ortsausgang soll für einen Supermarkt weichen. Parkplätze sowie ein Markt mit 800 Quadratmetern Verkaufsfläche und Bäckerei könnten dort entstehen. Die Zufahrt soll über den ohnehin geplanten Kreisel erfolgen, über den das vorgesehene Neubaugebiet erschlossen werden soll. Auf der Fläche gegenüber, die bisher für einen Nahversorger vorgesehen war, könnten dann Wohnhäuser geplant werden, auch eine Mischfläche für eine Kindertagesstätte könnte vorgehalten werden. Damit diese Überlegungen weiterverfolgt werden können, stimmte der Ortsbeirat einstimmig dafür, die Änderung des Bebauungsplanes anzugehen.

Bushaltestelle soll verlegt werden

Harald Brandstädter (SPD) warnte derweil vor zu viel Euphorie. Auch in der Vergangenheit habe es schon Überlegungen für einen Nahversorger gegeben, die letztlich nicht umgesetzt wurden. Von Vorteil sei allerdings die Lage des Marktes an der Straße von Erlenbach kommend. Dort fließe viel Verkehr vorbei, weshalb die Investoren die Hoffnung hätten, dass der Umsatz stimmt. Zudem soll die Bushaltestelle in die Nähe des Kreisels verlegt werden, sodass die Fahrgäste bis zum Markt kämen.

Mit Blick auf die Bebauungsplanänderung sehen die Beiratsmitglieder aber noch Redebedarf. Beispielsweise kam die Frage auf, ob die potenzielle Kitafläche nicht vergrößert werden könne. Über solche Fragen müsse man zu einem späteren Zeitpunkt diskutieren, sagte Lenz, am Donnerstag ging es zunächst einmal darum, den Weg für die Planung freizumachen. Am Montag befasst sich der Stadtrat damit.

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