Kaiserslautern Nach dem Dschungelcamp die Sintflut

Nun also ist es endlich vorbei. 14 Tage Horror-Show aus dem australischen Dschungel. Der Gewinner ist: der schlechte Geschmack. Je erfolgreicher aber Formate wie das

Das Dschungelcamp ist ja derzeit das ganz große Ding in diesem Land. Es treibt die Menschen um - alles fiebert der Krönung des Dschungelkönigs heute Nacht entgegen. Die einschlägigen Fachmagazine mit den großen Lettern und den noch größeren Bildern vor allem von jenen Teilnehmerinnen, die sich gerade den Dreck der letzten Prüfung vom Leib waschen, berichteten täglich. Das Internet überschlug sich mit neuesten und intimen Infos aus dem Innenleben der C-Promi-Gesellschaft, die im australischen Dschungel den Rest Menschenwürde, den sie vielleicht vorher noch besessen hatte, endgültig abgestreift hat. Dieses Mal für immer.

Nein, es soll nicht schon wieder darum gehen, das deutsche Prekariats-Fernsehen zu geißeln. Jedes Volk bekommt ohnehin auch in der Glotze genau das, was es verdient. Und wer jahrelang nicht merkt, dass er Pferdefleisch isst, wenn er die Discounter-Lasagne in die Mikrowelle schiebt, dem kann ja vielleicht auch gar nicht schlecht werden, wenn er zuschaut, wie blonde, dralle, ehemalige sächsische Porno-Darstellerinnen alles schlucken - vom Stierhoden bis zum pürierten Känguru-Penis. Wohl bekomm’s! Da zischt die Bierdose, knistert die Chipstüte, und früher gab es dazu auch noch den passenden Werbespruch aus dem damals noch allein selig-machenden öffentlich-rechtlichen Werbefernsehen:

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