Kaiserslautern Nach Schlägerei vor Mall: FDP fordert Dauerpräsenz der Polizei

Wieder Streit vor der Mall: Eine verbale Auseinandersetzung zwischen drei Personen endete in einer Schlägerei.
Wieder Streit vor der Mall: Eine verbale Auseinandersetzung zwischen drei Personen endete in einer Schlägerei.

Nach der Massenschlägerei vor dem Einkaufszentrum „K in Lautern“ am Freitag fordert Brigitta Röthig-Wentz, Fraktionsvorsitzende der FDP, den neuen Bürgermeister Manfred Schulz (CDU) zum Handeln auf.

„Bei seinem Amtsantritt hat Bürgermeister Schulz versprochen, seinen Fokus auf Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit zu legen. Jetzt müssen Taten folgen.“ Als Vorgängerin von Schulz habe die jetzige Oberbürgermeisterin Beate Kimmel jahrelang versäumt, die richtigen Weichen zu stellen. Der kommunale Vollzugsdienst sei völlig unterbesetzt und die von ihr eingesetzte City Wacht – „von ihr ist weit und breit nichts zu sehen“ – sei ein Flop. Die Situation um die Mall sei mittlerweile so schlimm, dass nach Ansicht der FDP-Fraktion eine „Dauerpräsenz von Polizei und kommunalem Vollzugsdienst vor Ort notwendig ist“, so die Liberale. Es müssten mal ein paar Wochen lang permanent Ordnungskräfte vor der Mall im Einsatz sein. „Derzeit haben wir doch ein Katz-und-Maus-Spiel. Wenn die Polizei auftaucht, ist Ruhe, anschließend geht es munter weiter.“ So lange das so bleibe, helfen auch mehr Streifen nichts. Röthig-Wentz sagt, es seien Millionen in eine neue Innenstadt investiert worden. „Deshalb dürfen wir die City doch nicht einfach aufgeben.“ Sie befürchtet, dass sich die Schlägereien und Zwischenfälle vor der Mall weiter in Richtung neue Mitte verlageren, wenn die Bauarbeiten dort abgeschlossen sind und bis dahin nichts passiere. „Dagegen müssen wir etwas unternehmen.“

Erneut Streitereien vor der Mall

Am Freitag hatten sich vor der Mall 15 bis 20 junge Leute geprügelt, auch Schüsse aus einer Schreckschusspistole waren gefallen. Wie die Polizei mitteilte, war es am Dienstag erneut zu einem Streit vor dem Einkaufszentrum gekommen. Ein 16-Jähriger wurde dabei leicht verletzt. Den Tatverdächtigen im Alter von 17 und 24 Jahren wird gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Während der Auseinandersetzung soll der 16-Jährige mit einem Messer gedroht haben. Zeugen der Schlägerei werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden. Ob die Tat in einem Zusammenhang mit der Schlägerei am Freitag steht, ist Gegenstand der Ermittlungen. Nach aktuellen Erkenntnissen war das Trio an der Auseinandersetzung am Freitag nicht beteiligt, so die Polizei.

Die Schlägerei vom Freitag wurde gefilmt, das Video kursiert im Netz. Die Polizei ist an der Original-Aufnahme interessiert und erhofft sich von dem Urheber wichtige Hinweise.

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