Kaiserslautern Neue Anlage eröffnet THW mehr Möglichkeiten

Benjamin Gänger, Gruppenführer der Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung im THW Ortsverband Kaiserslautern, mit der neu
Benjamin Gänger, Gruppenführer der Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung im THW Ortsverband Kaiserslautern, mit der neuen Netzersatzanlage.

Das Technische Hilfswerk (THW) Kaiserslautern hat eine neue Netzersatzanlage. Es handelt sich um einen kompletten Anhänger, auf dem sich ein dieselbetriebener Motor samt einem dreh- und schwenkbaren, bis zu neun Meter pneumatisch ausfahrbaren Lichtmast befindet.

Die neue Anlage ist für die Strom- und Lichtversorgung der eigenen Einheiten ebenso geeignet wie für die Notstromversorgung landwirtschaftlicher Betriebe, kommunaler Einrichtungen, Notunterkünften und Krankenhäusern, erläutert das THW. „Wir haben zuvor kleinere Beleuchtungssätze und Aggregate eingesetzt, was einen erheblich höheren Zeitaufwand und Materialbedarf zur Folge hatte“, sagt THW-Sprecher Benjamin Bischoff. Mit der neuen Anlage könne bei Bedarf direkt um Einsatzort gefahren und losgelegt werden.

Beleuchtung und Stromeinspeisung

„Eine solche Anlage hätte uns in früheren Zeiten sehr geholfen – vor allem bei Beleuchtungseinsätzen, bei denen Schnelligkeit von entscheidender Bedeutung war“, bekräftigt Bischoff, dass die THW-Ortsgruppe Kaiserslautern mit der Anlage im Bereich des zivilen und des Katastrophenschutzes nun noch effizienter und schneller aufgestellt sei. Die Anlage, mit der auch eine Stromeinspeisung in Gebäude möglich sei, könne im Einsatzfall die eignen Kräfte, aber auch andere wie etwa Feuerwehr und Polizei unterstützen.

Zu den eigenen THW-Kräften zählen in Kaiserslautern die Fachgruppen Bergen, Räumen und Notversorgung. Die Bergungsgruppe rettet Menschen und Tiere, bringt Sachwerte aus Gefahrenlagen, führt Sicherungsarbeiten an Schadenstellen durch, übernimmt leichte Räumarbeiten und richtet Wege und Übergänge her. Die Fachgruppe Räumen beseitigt mit schwerem Gerät Schadenstellen, kann Trümmer zerkleinern, Gräben und Abflüsse ausheben sowie Zu- und Abfahrtswege anlegen. Zur Aufgabe der Fachgruppe Notversorgung und Notinstandsetzung gehört unter anderem der Schutz der Infrastruktur. Genau dazu steht nun dem Fachgruppenführer Benjamin Gänger und seinen Frauen und Männern die neue Netzersatzanlage, die eine Nennleistung von 55,4 KW aufweist, zur Verfügung.

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