Karate Neuer Dan-Träger im Karatedojo KenSaiKan

Mark de Fries (links) mit Trainer Hannes Gutzmer.
Mark de Fries (links) mit Trainer Hannes Gutzmer.

Mark de Fries war nach der coronabedingten Pause der erste Karateka, der sich aus dem Dojo KenSaiKan seiner „Meister“-Prüfung stellte.

Vor den Augen von Nationaltrainer Thomas Schulze und Chiefinstruktor Hideo Ochi, der als einziger Prüfer in Deutschland zur Abnahme der Dan-Prüfung berechtigt ist, legte der 57-Jährige im württembergischen Tamm seine Prüfung ab. Mehrere hundert Lehrgangsteilnehmer hatten zuvor an einem Lehrgang teilgenommen, 25 stellten sich schließlich der Dan-Prüfung.

„Seit ich 40 bin, trainiere ich Karate, und es war immer mein großes Ziel, den Schwarzgurt zu tragen“, so der neue Danträger, der für Karate schwärmt. Es helfe dabei, Körper und Geist zu fokussieren und sei der ideale Stressabbau, so de Fries, der hauptberuflich als Architekt arbeitet.

Im Winter im Freien trainiert

Erschwert wurde die Vorbereitungszeit durch die Corona-Pandemie, die auch zu einer zeitlichen Verzögerung bei der Prüfung führte. De Fries ist daher besonders den beiden Trainern des Dojos, Wolf-Dieter Rempel und Hannes Gutzmer (beide 5. Dan), dankbar. Sie hatten je nach geltenden Corona-Regeln mit Einzel- und Kleingruppentraining dafür gesorgt, dass der Trainingsrückstand nicht zu groß wurde. „Gerade das Training im Winter im Freien war dabei für alle Beteiligten gewöhnungsbedürftig“, erinnert sich de Fries zurück.

Sensei Hannes Gutzmer, der Vorsitzende des Vereins, freut sich über den Erfolg des Dan-Trägers. „Mark hat gezeigt, dass man auch jenseits der 50 noch sehr lern- und leistungsfähig sein kann und durchaus auch hochgesteckte Ziele zu erreichen sind, wenn man dranbleibt.“

Mit Zuversicht blickt der Vereinsvorsitzende daher auch in die Zukunft: Ende März stehen weitere Prüfungen bis zum 1. Kyu (3. Braungurt) an, und wenn alles planmäßig läuft, kann das Karate-Dojo KenSaiKan bis zum Ende des Jahres weitere neue Schwarzgurte feiern.

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