Kaiserslautern Nur ein Sieg zählt

Der TuS Dansenberg steht heute (20 Uhr) gegen seinen unteren Tabellennachbarn TV Mühlheim vor einem richtungsweisenden Spiel im Kampf um die Tabellenspitze. Beim Heimdebüt des slowenischen Ex-Nationalspielers Bostjan Hribar zählt nach der Niederlage gegen Aufsteiger Worms nur ein Sieg, wenn die Mannschaft von Trainer Jürgen Hartz an Tabellenführer SF Budenheim dranbleiben will.

„Wir müssen die richtigen Lehren aus der Niederlage gegen Worms ziehen und es gegen Mühlheim besser machen. Die Stimmung im Training war zu Beginn der Woche natürlich ein wenig gedrückt, aber die Saison ist noch lang“, setzt Lauterns Trainer nach der vermeidbaren Pleite zum Rückrundenauftakt auf den „Jetzt-erst-recht“-Effekt. Dansenberg hat zwar noch ein Nachholspiel in der Hinterhand, darf sich bei fünf Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter aber nicht mehr viele Patzer leisten. Fakt ist: Aus eigener Kraft kann der TuS die Meisterschaft nicht mehr erringen und ist auf Schützenhilfe angewiesen. Durch die Verpflichtung von Hribar, der zu Beginn der Rückrunde zum Team stieß, haben die Dansenberger deutlich gemacht, dass sie im Kampf um den Platz an der Sonne nichts unversucht lassen wollen. Der 38-Jährige verfügt über viel Erfahrung und soll seine Stärken vor allem im Spiel nach vorne einbringen. Bei seinem Debüt gegen Worms erzielte der 1,91-Meter-Mann sechs Tore. Die Verpflichtung des Drittliga-Torschützenkönigs der Spielzeit 2014/15 wurde möglich, weil sich der abgebende TSV Rödelsee im Angesicht des drohenden Abstiegs in die Bayernliga in der Winterpause von sämtlichen „Legionären“ getrennt hat. Hribar hat beim TuS einen Vertrag über das Saisonende hinaus unterschrieben. Trotz seines Alters trauen ihm die Verantwortlichen noch einiges zu. Dass im Hintergrund fleißig an einer drittligatauglichen Mannschaft gebastelt wird, unterstreicht die unter der Woche bekanntgegebene Rückholaktion der beiden Eigengewächse Tim und Nick Beutler, die aktuell noch beim Süd-Drittligisten TV Hochdorf unter Vertrag stehen. „Tim und Nick haben für zwei Jahre unterschrieben. Und das unabhängig von der Ligazugehörigkeit“, betont TuS-Teammanager Alexander Schmitt. Tim Beutler ist ein gestandener Mittelmann, der auf seiner Position zu den besten Spielern der Dritten Liga zählt. „Die Zeit in Hochdorf hat mir immer Spaß gemacht und mich als Handballer auch sehr geprägt“, wird der 29-Jährige auf der Internetseite des TVH zitiert. Für seinen acht Jahre jüngeren Bruder Nick verlief die Zeit bei den Pfalzbibern nicht ganz so erfolgreich. Im Mai stoppte ihn eine Kreuzbandverletzung. „Sie kam zum denkbar schlechtesten Moment. In Dansenberg will ich wieder zu alter Stärke kommen und der Mannschaft helfen, ihre gesteckten Ziele zu erreichen“, verkündet Beutler. (kkm)