Kaiserslautern Plaudern bei Sekt, Suppe und Musik

Gestern beim Marktfrühstück sehr gefragt: Kürbissuppe, die Karola Reisinger vom Caritas-Förderzentrum schöpfte.
Gestern beim Marktfrühstück sehr gefragt: Kürbissuppe, die Karola Reisinger vom Caritas-Förderzentrum schöpfte.

Wenn der Wochenmarkt früher schon ein beliebter Treffpunkt war für Bewohner der Umgebung, dann führt der Donnerstagmarkt an der Königstraße diese Tradition auch in Zeiten vielfacher anderer Kommunikationsmöglichkeiten fort. Das gilt vor allem dann, wenn wie gestern Morgen Marktfrühstück angekündigt ist.

Zum vermutlich letzten Mal in diesem Jahr hatten die Leiterin des Stadtteilbüros und Mitarbeiterin des Arbeits- und Sozialpädagogischen Zentrums (ASZ), Marion Rübel, und die Bau AG eingeladen, bei Sekt, Saft, Kaffee, Gitarrenmusik von Michael Halberstadt und Häppchen der Marktbeschicker den Morgen zu genießen. Georg und Maria Göbel waren dafür mit der Bahn aus Katzweiler gekommen. Ums Einkaufen ging es dem Ehepaar weniger. Sie stärkten sich erst einmal mit einem Teller Kürbissuppe und nippten an einem Gläschen Sekt. Mit an den dicht besetzten Tischen saß mit frohem Lächeln Rosemarie Hettwer. Sie lebe allein und suche Kontakte, erzählte sie. Deshalb sei sie extra mit dem Taxi aus Hohenecken an die Königstraße gekommen. Mit selbst gekochter Kürbissuppe aus dem Caritas-Förderzentrum St. Lukas hatte Karola Reisinger den Nerv der Marktbesucher getroffen. Der erste Hungrige habe bereits um 10 Uhr danach gefragt, erzählte die Mitarbeiterin des Förderzentrums. Eine Stunde später war ihr Neun-Liter-Topf fast leer, Nachschub auf dem Weg. Wie bei jedem Marktfrühstück war auch gestern die Information der Bürger ein Schwerpunkt. Anuschka Molter vom Pflegestützpunkt Süd-West war zufrieden mit der Resonanz der Besucher. Viele nutzten gern die Gelegenheit, sich über Pflege oder Grundlagen von Begutachtungen zu informieren. Der Ruhestand macht’s möglich, so hatte die Suche nach Kontaktpersonen Ex-Caritas-Geschäftsführer Hans-Joachim Schulz zum Markt geführt. Zum ersten Mal, wie er einräumte, dabei ist er direkter Nachbar. Mitarbeiter von K-Net informierten Bewohner von Bau AG-Wohnungen zum Glasfaserausbau in den Häusern. Wegen der Anschlüsse in den Wohnungen sei es wichtig, die Termine mit den Bewohnern abzustimmen, erläuterte Roxana Schäfer.

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