Kaiserslautern Punkten gegen die Punktgleichen

Ist seit drei Jahren bei den Schwaben: Nils Menck (links), hier gegen Kevin Luyeye vom FCK.
Ist seit drei Jahren bei den Schwaben: Nils Menck (links), hier gegen Kevin Luyeye vom FCK.

Mit einem Sieg gegen ihren punktgleichen Tabellennachbarn REWE Aupperle Fellbach wollen die Regionalliga-Basketballer des 1. FC Kaiserslautern am Sonntag (17.30 Uhr/Barbarossahalle) den drohenden Fehlstart in die Rückrunde verhindern.

Nach zwei Niederlagen in Folge wollen die Roten Teufel in eigener Halle wieder zu alter Stärke finden und gegen die Schwaben den achten Saisonsieg einfahren. Fellbach, das sich mit den beiden ehemaligen Zweitligaspielern David Rotim und Marco Schlafke vom Ligarivalen MTV Stuttgart prominent verstärkt hat, hinkt den eigenen Erwartungen bislang hinterher. Die vor Saisonbeginn als Geheimfavorit gehandelten „Flashers“ dümpeln als Tabellenachter nur im Mittelfeld herum. Der Rückstand auf das Spitzenduo Schwenningen/Speyer beträgt 14 Punkte. Ein einstelliger Tabellenplatz ist aus Sicht der Lauterer ein Erfolg. Diesen zu verteidigen, hat oberste Priorität, da nach heutigem Stand die letzten vier Mannschaften absteigen werden. Der Vorsprung auf die Abstiegszone beträgt sechs Punkte. Die Sicherheit ist trügerisch. „Es ist sehr wichtig, dass wir wieder auf den richtigen Pfad kommen. Wir hatten ein paar Spieler, die krank oder verletzt aus der Winterpause kamen. Aber jetzt sind sie wieder zurück. Ich bin daher sehr optimistisch, was unsere Chancen gegen Fellbach angeht“, betont FCK-Coach Theo Tarver, der wieder aus dem Vollen schöpfen kann. „Wir spielen gegen einen sehr erfahrenen Gegner, der auch aufgrund von Verletzungssorgen bislang größere Schwankungen hatte. Spieler wie Rotim, Schlafke, Menck und Michalczyk haben schon zwei Klassen höher gespielt“, warnt Lauterns Sportlicher Leiter Jan Christmann davor, den Tabellennachbarn zu unterschätzen. „Wir wollen diesmal unseren Heimvorteil nutzen, Vollgas geben und an die bislang guten Leistungen zuhause anknüpfen.“ Nach zwei Niederlagen in Folge treten die Roten Teufel tabellarisch auf der Stelle. Das ist umso ärgerlicher, da sowohl beim 77:87 in Kronberg, als auch beim 83:74 in Stuttgart mehr drin war. In beiden Partien waren die Lauterer bis kurz vor Schluss in Schlagdistanz, ehe ihnen die Luft ausging. „Defense und Rebounding werden definitiv die Schlüssel sein. Dass wir zuhause spielen, wird uns mit Sicherheit sehr viel helfen. Die Zuschauer können uns die zusätzliche Energie geben, die uns in den letzten Spielen gefehlt hat“, setzt Tarver auf die Fans als sechsten Mann. Mit Nils Menck steht ein Spieler bei Fellbach unter Vertrag, der in jungen Jahren für den FCK in der Zweiten Bundesliga Süd auf Korbjagd ging. Mit 15,2 Punkten im Schnitt ist der 35-Jährige nach wie vor eine wichtige Stütze. Nur Andre Gilette (15,8) trifft bei den „Flashers“ aktuell besser.

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