Kaiserslautern Rote Teufel fegen Elversberg vom Platz

Im ersten Heimspiel der Saison fuhr die B-Jugend des 1. FC Kaiserslautern einen hochverdienten 4:0 (2:0)-Sieg gegen den SV Elversberg ein. Chefcoach Philipp Dahm war zufrieden mit dem Auftritt seiner Truppe, hatte aber auch ein paar Kritikpunkte für seine Spieler anzumerken.

Die Pfälzer begannen zunächst übermütig und ermöglichten dem Aufsteiger in der fünften Minute die riesen Möglichkeit zur Führung: Bei einem Rückpass machte FCK-Keeper Marvin Anastasi nicht den sichersten Eindruck und verlor die Kugel an Gästestürmer David Häbel, der das Kunststück fertigbrachte und den Ball am leeren Tor vorbeischoss. Nach dieser Schrecksekunde fanden die Pfälzer besser ins Spiel und erzielten prompt das 1:0 durch Tilmann Jahn (14.). Vorausgegangen war eine starke Aktion von Neuzugang Deniz Bulut, der das Leder im Strafraum clever abschirmte – und auf Jahn zurücklegte, der mit seinem abgefälschten Schuss aus 16 Metern unhaltbar einnetzte. Die Lauterer strotzten im Anschluss vor Selbstbewusstsein und schnürten den Gegner in dessen Hälfte ein. In der 17. Minute war es Torben Müsel, der eine langgezogene Ecke von Tim Steinmetz knapp verpasste, ehe es Mittelfeldmotor Paul Will entschlossen aus der zweiten Reihe probierte (21.). Nur 180 Sekunden später hatte Bulut nach starker Flanke von Jannick Geißler die Gelegenheit zu erhöhen – allerdings sprang ihm der Ball unglücklich auf das Schienbein, sodass er keinen entscheidenden Druck mehr auf die Kugel ausüben konnte (24.). Auch einen kapitalen Schnitzer von SVS-Schlussmann Stefan Drljaca konnte Müsel in der 27. Minute nicht zum längst überfälligen 2:0 nutzen. Erst kurz vor der Pause belohnte sich die Mannschaft von Philipp Dahm für den hohen Aufwand und markierte den 2:0-Halbzeitstand. Torwart Anastasi reagierte in dieser Aktion am schnellsten und schickte den sprintstarken Müsel auf die Reise, der seinen Gegenspieler kaltschnäuzig abschüttelte und den zu weit aus seinem Kasten geeilten Drljaca mit einem wunderschönen Heber überlistete (35.). Nach Wiederanpfiff erwischten die Roten Teufel einen perfekten Start und sorgten durch das Abstaubertor von Deniz Bulut für die Vorentscheidung (41.). Der SV Elversberg war den Gastgebern in allen Belangen unterlegen und kassierte in der 57. Minute durch den zweiten Treffer von Müsel den 0:4-Endstand. Bei beiden Gegentoren in Hälfte zwei machte Drljaca keine gute Figur. Zweimal konnte er den Ball nach Distanzschüssen nur nach vorne abwehren und machte es den FCK-Stürmern leicht. In der Schlussphase hatten die Dahm-Schützlinge Pech, dass zwei Freistöße ans Aluminium klatschten und einen höheren Erfolg verhinderten. „Der Sieg heute war natürlich verdient. Trotzdem denke ich, dass wir noch einiges verbessern und abstellen müssen. In den ersten zehn Minuten war unsere Spielweise zu übermütig und arrogant. Da haben wir versucht, jede brenzlige Situation spielerisch zu lösen und uns unnötig in die Bredouille gebracht. Auch unser Spiel über die Flügel haben wir oft nicht konsequent genug zu Ende gespielt, da darf auch dass klare Ergebnis nicht drüber wegtäuschen. Dennoch war es eine ordentliche Heimpremiere und ein wichtiger Erfolg“, fasste Dahm nach Spielende zusammen. SO SPIELTEN SIE 1. FC Kaiserslautern: Anastasi - Anton (41. Rauwolf), Stierlein (70. Altintas), Staroscik, Geißler - Steinmetz (53. Kamau), Will, Jahn, Botiseriu - Bulut (66. Dittrich), Müsel SV Elversberg: Drljaca - Rosen (41. Zaffino), Götzinger, Huf, Kieren - Kempf (47. Hilpert), Nitschki (53. Seiler), Scharwath (41. Kartes), Kühn, Julier - Häbel Tore: 1:0 Jahn (14.), 2:0 Müsel (35.), 3:0 Bulut (41.), 4:0 Müsel (57.) – Gelbe Karten: Botiseriu, Rauwolf – Beste Spieler: Staroscik, Will, Bulut, Müsel, Jahn – Zuschauer: 250 – Schiedsrichter: Philipp Reitermayer (Karlsruhe).

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