Kaiserslautern Schritt für Schritt Richtung Männerfußball

In der B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest starten die U17-Fußballer des 1. FC Kaiserslautern nach einer fünfwöchigen Vorbereitung am Sonntag zu Hause gegen die SpVgg Unterhaching in die Runde. Anstoß ist um 11 Uhr im Sportpark Rote Teufel. Trotz eines großen Umbruchs sieht Trainer Philipp Dahm seine Truppe gut aufgestellt.

Nachdem die Pfälzer in der vergangenen Saison durch eine starke Rückrunde den Klassenverbleib sicher unter Dach und Fach brachten, steht für den FCK und Coach Philipp Dahm, der in seine zweite Saison als Cheftrainer der U17-Junioren geht, die neue Runde vor der Tür. Dabei gibt es einen großen Umbruch zu bewältigen: Den elf Neuzugängen stehen zehn Abgänge gegenüber. In jedem Fall ist Dahm von seinem neuen B-Junioren-Kader überzeugt: „Die Jungs sind mit einer tollen Verfassung aus dem Urlaub gekommen. Hinzu kommt, dass wir durch die Neuzugänge in der Breite besser aufgestellt sind als im vergangenen Jahr. Das bedeutet, dass wir mehr Qualität in der vorhandenen Anzahl an Spieler haben und dass jede Position doppelt besetzt ist“, sagt Dahm. Der Trainer ergänzt: „Natürlich ist uns klar, dass es dadurch auch Härtefälle geben wird und der eine oder andere Spieler enttäuscht sein wird, nicht direkt von Beginn an zu spielen. Der Kader umfasst 20 Spieler und drei Torhüter, da können wir eben nicht jeden aufstellen. Aber damit müssen sie lernen umzugehen, und es wird sich zeigen, wer den Charakter hat, damit umzugehen.“ Wegen des großen Umbruchs kann Dahm derzeit noch nicht viele Leitwölfe benennen: „Die Truppe ist sehr harmonisch und dynamisch. Wir haben eine sehr homogene Kaderzusammenstellung und können zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen, wer sich zu einer Führungspersönlichkeit entwickelt. Dass wird sich bis zum Winter aber mit Sicherheit rauskristallisieren.“ Von einem Spieler indes ist Dahm schon besonders überzeugt: Lars Birster wird die Mannschaft in der kommenden Saison als Kapitän anführen. „Er lebt gewisse Werte wie Pünktlichkeit, Ordnung, Disziplin und Ernsthaftigkeit vor und kann als Vorbild vorausgehen“, sagt Dahm über den Saarbrücker Neuzugang. Seinem Team gibt der U17-Übungsleiter vor der Saison kein Ziel vor. Wenn er jemanden gleich zu Beginn der Runde unter Druck setzt, dann höchstens sich selbst. „Ich will natürlich wie meine Spieler jede Partie gewinnen“, betont Dahm, „aber noch wichtiger ist, dass sich alle Jungs weiterentwickeln und am Saisonende so viele Spieler wie möglich in die U19 übernommen werden. Wir denken von Spiel zu Spiel und wollen jede Woche etwas dazulernen. Wie viele Punkte wir im Endklassement verbuchen, werden wir dann sehen.“ Acht Tage vor der Auftaktpartie am Sonntag gegen Unterhaching konnten die Roten Teufel die Generalprobe gegen die technisch versierte U17 des niederländischen Erstligisten AZ Alkmaar mit 3:2 gewinnen. „Da haben wir gesehen, dass wir gegen jedes Team bestehen können. Aber auch Haching hat im Sommer mit Sicherheit nicht geschlafen und sich verbessert. Trotzdem wollen wir unser Spiel durchsetzen und mit einem Dreier starten“, sagt Dahm. Bis auf kleinere muskuläre Probleme, mit denen ob des hohen und ungewohnten Trainingspensums gerade die neu dazugekommenen Spieler noch Schwierigkeiten haben, kann der Coach aus dem Vollen schöpfen. (Foto: view)

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