Kaiserslautern „Sehr viel Respekt“ für Zinßmeister

Erleichterung prägte gestern die Stimmung des CDU-Kreisvorsitzenden Harry Wunschel nach der mehrheitlichen Entscheidung des erweiterten Kreisvorstands der Partei am Dienstagabend, den 36-jährigen Juristen Nico Welsch der Mitgliederversammlung am 11. September als OB-Kandidaten der CDU zu empfehlen (wir berichteten gestern).

„Wir sind froh, dass wir einen Kandidaten haben und vor allen Dingen nicht zwei. Das ist wichtig für die CDU“, sagte Wunschel der RHEINPFALZ. Um die CDU-Kandidatur für die OB-Wahl hatten sich Nico Welsch und Thomas Zinßmeister beworben. Welsch hatte sich im erweiterten Kreisvorstand gegen Zinßmeister in einer geheimen Abstimmung, nach RHEINPFALZ-Informationen mit 19 zu zehn Stimmen, durchgesetzt. Wunschel erklärte gestern weiter, die CDU habe mit Welsch eine gute Perspektive für den Wahlkampf. Die Partei werde sich bemühen, den Kandidaten mit allen gebotenen Mitteln, in die Spur zu bringen. „Es ist ambitioniert, drei Monate für einen OB-Wahlkampf.“ Die OB-Wahl soll am 7. Dezember stattfinden. „Sehr viel Respekt“ äußerte Wunschel für Zinßmeister, dem unterlegenen Bewerber um die CDU-Kandidatur, im Hinblick darauf, dass er nach dem Votum im erweiterten Kreisvorstand gegen ihn den Rückzug antrat und nicht mehr in der Mitgliederversammlung kandidiert. Der CDU-Kreisvorsitzende gegenüber der RHEINPFALZ: „Es ist im politischen Leben so, dass wir immer nur einen Sieger haben können. Einen zweiten Sieger gibt es in der Politik nicht.“ (rdz)

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