Kaiserslautern Selbstbewusster Aufsteiger

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Sechs Mannschaften aus den beiden Fußballkreisen Kusel-Kaiserslautern und Kaiserslautern-Donnersberg mischen in der Bezirksliga Westpfalz mit. Zu den Titelfavoriten zählen der VfB Reichenbach und auch der VfR Kaiserslautern.

Auf ein konkretes Saisonziel will sich der Spielertrainer des VfB Reichenbach, Benny Früh, nicht festlegen. „Wir wollen eine gute Runde spielen“, sagt Früh, dessen Team in der vorigen Spielzeit am Ende den dritten Platz belegte. Auf einen ihrer Besten können die Reichenbacher in der neuen Saison, die sie am kommenden Samstag (17 Uhr) mit der Auswärtspartie bei der SG Rieschweiler II eröffnen, nicht mehr bauen: auf den Torjäger Marcel Heidenreich, der aus beruflichen Gründen wohl kaum noch zum Einsatz kommen dürfte. An seiner Stelle soll der vom SV Kohlbachtal gekommene Angreifer Yannik Brehmer die Tore schießen. Einen Platz unter den ersten Fünf peilt die TSG Kaiserslautern in der Saison 2016/17 an. Ralf Naßhan, der Sportliche Leiter der Buchenlocher Fußballer, zeigt sich zuversichtlich, dass das Trainerduo Oliver Gies und Stefan Lensch das junge Team „weiterentwickeln wird“. In Jan-Eric Barz hat die TSG einen erfahrenen Akteur verloren. Der Defensivspieler ist zum TuS Steinbach gewechselt. Bei diesem Aufsteiger eröffnen die Kaiserslauterer am Samstag (18 Uhr) die neue Spielzeit. Wenn die Sprache auf die Titelfavoriten kommt, fällt auch immer wieder der Name VfR Kaiserslautern. Zurückhaltend äußerte sich hingegen Michael Wolter, der Spielertrainer der Erbsenberger. „Für uns ist es die schwere zweite Saison nach dem Aufstieg, in der wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben wollen.“ Damit stapelt Wolter aber wohl tief. Präsentierte sich doch seine Mannschaft vor wenigen Tagen in der ersten Verbandspokalrunde in eindrucksvoller Form. Einen starken Eindruck machte dabei der vom SV Otterberg gekommene Offensivspieler Timo Mangold. Gleich am ersten Spieltag steht dem VfR ein Härtetest bevor. Am Sonntag (15 Uhr) tritt er beim Titelaspiranten FC Fehrbach an. Mit viel Selbstvertrauen gehe seine Mannschaft in den ersten Saisonkampf, sagt Eugen Ketz, der Spielertrainer des Aufsteigers FV Weilerbach. Mit einem Sieg am Sonntag (15 Uhr) im Heimkampf gegen den TuS Göllheim will der FVW gleich ein Zeichen in der neuen Liga setzen. Dass Ketz und die Seinen um ihre Stärke wissen, kommt auch in der Saisonzielsetzung zum Ausdruck. Da ist nicht, wie bei Aufsteigern sonst üblich, vom Kampf gegen den Abstieg die Rede, sondern von einem Platz im Mittelfeld, auf dem man am Ende stehen will. Dabei kann Ketz weiterhin auf die Meistermannschaft der vergangenen Runde setzen und auf einige Neuzugänge, zu denen der Verbandsliga-erfahrene Robert Mai (SV Rodenbach) gehört. Der in der vorigen Saison nur knapp dem Abstieg entronnene FV Ramstein geht mit einem neuen Trainer in die Spielzeit 2016/17. Bernd Ludwig, der in der vergangenen Runde noch den Ligarivalen TuS Bedesbach-Paters-bach trainierte, hat die Nachfolge Joachim Felkas angetreten. Den „Klassenerhalt“ nennt Ludwig als Saisonziel und weist darauf hin, „dass viele Spieler den FVR verlassen haben“. Zu Letzteren zählt der Leistungsträger Daniel Philipp, der zum Landesligisten SV Nanz-Dietschweiler gewechselt ist. In der ersten Ligapartie bekommt es der FVR am Sonntag (15 Uhr) auswärts mit dem Aufsteiger FC Dahn zu tun. Zu den Neuen in der Bezirksliga gehört die SG Oberarnbach/Obernheim-Kirchenarnbach. Der Aufsteiger gibt sein Debüt erst am zweiten Spieltag (7. August). Da empfängt er die SG Rieschweiler II. Das eigentliche Auftaktspiel beim TV/SC Hauenstein II wurde auf den 7. September verlegt. Um für die neue Klasse gerüstet zu sein, hat die SG Oberarnbach/Obern-heim-Kirchenarnbach Johannes Strasser als Spielertrainer verpflichtet, der in den vergangenen Jahren zu den Leistungsträgern des Landesligisten SV Steinwenden gehörte.

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