Kaiserslautern Silber nach beherztem Kampf

Emma Eydt, Mountainbike-Fahrerin des RV Queidersbach, hat am Sonntag in St. Ingbert bei den deutschen Meisterschaften in der olympischen Cross-Country-Disziplin ihre erste Medaille bei einer DM gewonnen. Im Feld der U19-Juniorinnen sicherte sich die 17-Jährige die Silbermedaille (wir berichteten am Montag im überregionalen Sportteil).

Die Schülerin des Kaiserslauterer Heinrich-Heine-Gymnasiums zeigte am Sonntag ein beherztes Rennen. Die überlegene Franziska Koch (Mettmann) zog früh auf und davon, Eydt kämpfte mit Leoni Fend (Peiting) um Rang zwei. „In der zweiten Runde war Leoni vor mir. Ich habe mich herangekämpft, sie überholt“, berichtete sie nach dem Zieleinlauf. Im Ziel lag sie 2:49 Minuten hinter Koch, aber 1:29 Minuten vor Fend. Die Silbermedaille war ihr erstes Edelmetall bei deutschen Meisterschaften in der Cross-Country-Disziplin. Im Januar hatte sie bereits Silber bei den deutschen Radcross-Meisterschaften gewonnen. „Ich habe mir dieses Jahr das Podest als Ziel gesetzt und bin druckfrei an den Start gegangen“, sagte sie zufrieden. Die Strecke im St. Ingberter Betzental sei „technisch anspruchsvoll“ gewesen, bemerkte sie. Da sie aus Wemmetsweiler bei Neunkirchen kommt, kennt sie die Strecke, hat öfter auf ihr trainiert. 2017 hat sie die Nachwuchssichtung ihrer Altersklasse hier gewonnen. Ihr Fazit fällt eindeutig aus: „Es hat Spaß gemacht.“ Ein bisschen dämpfte die Freude, dass ihr Zwillingsbruder Markus im Feld der U19-Junioren nicht ganz nach vorne fahren konnte und am Ende Neunter wurde. „Er gibt mir immer Tipps. Ich bin schon dankbar, dass ich ihn habe“, sagte sie. Am Sonntag trug Markus Emmas Rad über die provisorische Fußgängerbrücke im Zielbereich, während die Schwester sich für die Siegerehrung frisch machte. Schon am Wochenende ist Emma Eydt erneut gefordert. Die Fahrerin des Stevens MTB Racing Teams startet bei der Europameisterschaft in Graz (Österreich) und will dort unter die Top Ten fahren.