Kaiserslautern Sondersitzung im Februar

Der Aufsichtsrat der Stadtwerke Kaiserslautern Versorgungs AG hat gestern die Entscheidung über die Frage, ob der Versorger eine neue Konzernzentrale in Kaiserslautern errichten soll und an welcher Stelle, vertagt.

Wie die RHEINPFALZ nach der Sitzung erfuhr, soll die Frage nun in einer Sondersitzung des Aufsichtsrats am 19. Februar 2016 geklärt werden. Aufsichtsratsvorsitzender Oberbürgermeister Klaus Weichel hatte für die Vertagung gesprochen. Vorausgegangen war im Aufsichtsrat eine lange, kontrovers geführte Diskussion über die Frage. An der Diskussion nahm auch Volker Barth von der Volker Barth Consult GmbH teil, der in einem Gutachten für die Stadtwerke Kaiserslautern verschiedene Optionen durchgegangen war. Wie die RHEINPFALZ weiter erfuhr, sollen bis zur Sondersitzung des Aufsichtsrats die Zahlen überprüft werden, die der Gutachter ermittelt hat. Die Volker Barth Consult GmbH hatte eine Empfehlung zugunsten des Telekom-Gebäudes aus dem Jahr 1997 in der Pirmasenser Straße als neuer Konzernzentrale der Stadt abgegeben. Sie vertrat in ihrer Expertise die Auffassung, dass die Stadtwerke mit dem Erwerb der Immobilie für einen vergleichsweise geringen Aufwand ein saniertes Gebäude erhalte. Der Gutachter verwies auch auf die direkte Nachbarschaft des Telekom-Gebäudes zum Betriebsgelände der Stadtwerke an der Karcherstraße, wo das Heizkraftwerk seinen Sitz hat. Es entstünde damit sehr viel Effizienz durch kurze Wege und die Chance, eine funktionale und gestalterische Unternehmenseinheit zu bilden. Der Gutachter hatte, wie die RHEINPFALZ erfuhr, insgesamt vier Optionen auf ihre Praktikabilität hin untersucht. Er hatte die Möglichkeit bewertet, dass alles so bleibt wie bisher und die Konzernzentrale weiterhin ihren Standort in der Bismarckstraße behält. Genauso hatte er einen Neubau auf dem Betriebsgelände an der Karcherstraße geprüft. Er hatte auch einen Neubau auf dem früheren Pfaff-Gelände unter die Lupe genommen. Er tat das für einen Neubau für alle Mitarbeiter, die in der Bismarck- und in der Karcherstraße derzeit arbeiten, genauso wie für einen Neubau, der in der Größenordnung der Kapazität des Standorts an der Bismarckstraße entspricht. Als weitere Option untersuchte der Gutachter schließlich den Erwerb des Telekom-Gebäudes in der Pirmasenser Straße, der den Kauf des benachbarten, aus dem Jahr 1980 stammenden Telekom-Gebäudes einschließt. (rdz)

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