Kaiserslautern Sonnenschein und strahlende Sieger beim Wildsaulauf

Kurz nach dem Startschuss: Das über 200 Läufer zählende Feld hat noch zehn Kilometer vor sich.
Kurz nach dem Startschuss: Das über 200 Läufer zählende Feld hat noch zehn Kilometer vor sich.

«Mölschbach.»Bei bestem Wetter und sommerlichen Temperaturen fiel am Freitagabend in Mölschbach bereits zum 13. Mal der Startschuss zum Wildsaulauf des dortigen Sportvereins. Den Sieg sicherte sich Max Kirschbaum (LG Ohmbachsee), der die zehn Kilometer in 35:18 Minuten bewältigte. Die schnellste Frau im Feld war Jessica Kammerer (TuS Heltersberg) mit einer Zeit von 39:55 Minuten.

Insgesamt gingen 213 Läuferinnen und Läufer sowie neun Nordic Walker an den Start bei diesem alle zwei Jahre stattfindenden Rennen, das bereits zum fünften Mal Teil des Laufladen-Cups war. Nicht mit von der Partie war diesmal Tim Könnel (TuS Heltersberg), der Sieger des zwölften Wildsaulaufes. Dafür aber der letztmalige Zweitplatzierte Max Kirschbaum, der diesmal das Rennen dominierte und mit großem Vorsprung über die Ziellinie lief. 35:18 Minuten zeigte die Uhr für ihn an. Damit war er fast zwei Minuten schneller als der Zweite Jonas Janzer (1. FC Kaiserslautern/37:24 Minuten). 13 Sekunden nach Janzer beendete Michael Thomsen (TV Rodenbach) als Dritter den Lauf. Jessica Kammerer lief nach 39:55 Minuten über die Ziellinie und gewann damit überlegen die Damenkonkurrenz. Yvonne Knehr vom Team „Die Musketiere“ erreichte nach 43:25 Minuten als Zweite das Ziel. Auf den dritten Treppchenplatz lief Katja Bambach von der LLG Landstuhl; sie benötigte exakt 45 Minuten. Beide Sieger zeigten sich nach dem Rennen glücklich über ihre Leistung, fanden aber auch lobende Worte für die im Vergleich zum zwölften Lauf veränderte Strecke. „Es ist wirklich eine schöne, anspruchsvolle und abwechslungsreiche Strecke. Die steht der alten in nichts nach“, befand Kirschbaum, der sich zurzeit in der Vorbereitung auf den Ultra-Trail am 17. Juni in Tirol befindet. Dort gilt es, eine 81 Kilometer lange Strecke mit 4000 Metern Höhenunterschied zu bewältigen. Für Jessica Kammerer war der Wildsaulauf eine Premiere. Ein Grund mehr, über diesen Sieg glücklich zu sein. „Ich habe vor einer Woche wieder angefangen Rad zu fahren. Diese Kraft habe ich genutzt, sie war aber auch nötig. Die Strecke ist schon nicht ganz einfach“, sagte sie nach dem Rennen. Gerade die etwas laueren Temperaturen am Abend hätten ihrem Lauf gutgetan. Nächsten Sonntag geht es für Kammerer zum Treppenlauf nach Grumbach. Vor dem Rennen hatten einige Läufer gescherzt, dass es ja bei dem Wetter kein richtiger Wildsaulauf sei. In der Tat: Mit dem „Wildsauwetter“, das in den vergangenen Jahren eher die Regel als die Ausnahme war, hatten die selbst am frühen Abend noch über 25 Grad und Sonnenschein wenig zu tun. Die Stimmung bei allen Beteiligten war natürlich bestens. Schon vor den Rennen zeigten sich die Veranstalter mit der Teilnahme und dem Drumherum zufrieden. „Vor zwei Jahren waren es beim Hauptlauf knapp 160 Teilnehmer, dieses Mal sind es doch weit mehr“, freute sich Wolfram Jannik. Auch, dass wieder so viele Ehrenamtliche halfen und all dies möglich machten, stimmte ihn zufrieden. Vor dem Hauptlauf fand der Wettlauf der Kinder statt. Sie hatten einen nur einen Kilometer langen Kurs zu bewältigen. Doch auch sie zeigten in ihrem Rennen Klasse und Durchhaltevermögen. Elias Motzel, der in der Altersklasse U16 für den TV Weidenthal an den Start ging, wurde mit 3:52 Minuten Erster. Es folgten Leyla Yilmaz, U14-Läuferin vom SV Mölschbach, mit 3:54,13 Minuten und Sophia Sauer, U12 vom TuS Heltersberg, knapp dahinter mit 3:54,98 Minuten. Ein wichtiges Anliegen hatten die Mölschbacher Vereinsverantwortlichen dann noch: Für die Stefan-Morsch-Stiftung wurde eine Typisierungsaktion durchgeführt, um für leukämie- und krebskranke Menschen Spender finden zu können.

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