Kaiserslautern SPD steht kurz vor der Kür

Die Landtagswahl 2016 wirft ihre Schatten voraus. Die Kaiserslauterer SPD wählt Anfang März ihre Kandidaten. Die Kaiserslauterer CDU steht dagegen erst am Beginn ihrer Kandidatenkür.

Bei der SPD zeichnet sich eine Kandidatur des SPD-Fraktionsvorsitzenden Andreas Rahm im Wahlkreis 43, dem Stadt-Wahlkreis, ab. Er bewirbt sich zum ersten Mal um das Landtagsmandat. Er war bisher B-Kandidat von Ruth Leppla, die seit 2001 das Landtagsmandat innehat und nicht mehr antritt. Im gemischten Stadt-/Landkreis-Wahlkreis 44 bahnt sich bei der SPD eine erneute Kandidatur von Thomas Wansch an, seit 2006 im Landtag. Der Kaiserslauterer SPD-Stadtverbandsvorstand hat Rahm und Wansch einstimmig als Kandidaten nominiert. Das Gleiche gilt für ihre beiden B-Kandidaten. Hinter Rahm will Sabine Wienpahl kandidieren, stellvertretende Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Hohenecken. Hinter Wansch will Constanze Schmitz ins Rennen gehen, stellvertretende SPD-Ortsvereinsvorsitzende Lämmchesberg/Uni-Wohnstadt. Die Kandidaten werden endgültig auf den Wahlkreiskonferenzen gewählt, die für den Wahlkreis 43 am 7. März und für den Wahlkreis 44 am 10. März anberaumt sind. Der SPD-Stadtverbandsvorsitzende Oliver Guckenbiehl sieht für Wansch gute Chancen, wieder auf einem aussichtsreichen Listenplatz zu landen, für Rahm als Neuling sieht er dagegen schlechte Karten, einen günstigen Listenplatz zu bekommen. Ruth Leppla hat einen vorzeitigen Rückzug zugunsten von Rahm in der laufenden Legislaturperiode ausgeschlossen, der ein Warmlaufen Rahms für die Landtagswahl ermöglicht und nach Darstellung Guckenbiehls Rahm als Mandatsträger, wenn auch nur kurzer, auch einen besseren Listenplatz beschert hätte. Aus Sicht des SPD-Stadtverbandsvorsitzenden bedeutet die Konstellation, den Wahlkreis 43 mit Rahm als Bewerber direkt gewinnen zu müssen. Guckenbiehl ist indes zuversichtlich, dass dies wie in der Vergangenheit wieder gelingt. „Selbst bei absoluter CDU-Mehrheit im Land haben wir den Wahlkreis gewonnen. Das lässt mich hoffen.“ Die Kaiserslauterer CDU steht erst am Beginn der Kandidatenkür für die Landtagswahl 2016. Der CDU-Kreisvorsitzende Harry Wunschel erwartet personelle Vorschläge bis Ende März, will jetzt die Ortsverbände der Partei anschreiben und sie auffordern, Bewerber zu melden. Nach den Osterferien, so sein Fahrplan, will er die Vorschläge im Kreisvorstand sichten. Ende April/Anfang Mai rechnet Wunschel mit einer Teilmitgliederversammlung für den Stadt-Wahlkreis 43, die den Kandidaten der Christdemokraten auf den Schild hebt. In der Folge dann mit einer Delegiertenversammlung für den gemischten Stadt-/Landkreis-Wahlkreis 44, die ebenfalls den Bewerber benennt. Nach den Worten Wunschels hat noch kein Bewerber den Hut in den Ring geworfen. Als mögliche Kandidaten für den Wahlkreis 43 werden RHEINPFALZ-Informationen nach der JU-Kreisvorsitzende Sebastian Rupp und der frühere, über eine polizeiliche Datenabfrage im Zusammenhang mit dem Nürburgring gestolperte Landtagsabgeordnete und heutige stellvertretende CDU-Kreisvorsitzende Peter Dincher gehandelt. Ein möglicher CDU-Kandidat im Wahlkreis 44 könnte Michael Gasiorek, der Ortsbürgermeister von Waldleiningen, sein, der sich bereits 2011 um das Landtagsmandat bewarb. Grundsätzliche Bereitschaft dazu hat Gasiorek der RHEINPFALZ gegenüber erklärt. Der zuständige CDU-Gemeindeverband Enkenbach-Alsenborn tagt in der ersten Märzwoche und wird einen Kandidaten für die Landtagswahl vorschlagen. (rdz)

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